FC Bayern vs. Hertha BSC, die Berliner in der Einzelkritik: Jarstein und Klünter ragen heraus, kleiner Makel bei Grujic

Der Norweger stand von Beginn an unter Beschuss, bei beiden Gegentreffern durch Lewandowski war er machtlos. Leitete die Führung durch einen langen Abschlag ein. Parierte nach der Pause stark gegen Coman (52.), Gnabry (56.) und Lewandowski (61.).

Starke Leistung gegen Coman, gegen den er häufiger als gedacht die Oberhand behielt. Überzeugte mit seinem überragenden Tempo, war immer auf Ballhöhe und hatte eine hervorragende Zweikampfbilanz.

Teilschuld beim ersten Gegentreffer und wie Nebenmann Rekik mit großen Problemen in der ersten halben Stunde. In der Folge wie seine Teamkollegen besser in der Partie.

Kam sehr schwer in die Partie, wirkte in der Anfangsphase unsicher und hatte viele Ballverluste. Beim 0:1 wie die gesamte Defensive unaufmerksam, danach stabiler.

Der Youngster musste gegen Gnabry Schwerstarbeit verrichten und hatte fast immer das Nachsehen, unter anderem vor dem 0:1. Einer der schwächsten Berliner.

War zwar gewohnt fleißig und viel unterwegs, konnte die Hertha-Defensive aber nicht stabilisieren, mit vielen Ballverlusten und Problemen in der Rückwärtsbewegung.

Der Serbe zeigte eine starke Leistung und krönte sie nach 38 Minuten mit dem Führungstor nach schöner Einzelaktion. Verletzte sich dabei am Kopf, konnte aber weiterspielen. Schenkte Bayern aber nach 60 Minuten quasi den Ausgleich, als er Lewandowski unnötig im Strafraum umriss und der Pole nach Videoentscheid per Elfmeter traf.

Unauffällige Leistung des Slowaken, der im defensiven Mittelfeld zwar ein hohes Pensum absolvierte, aber über weite Strecken genauso wenig Zugriff hatte wie Nebenmann Darida.

Der Australier war zwar viel in Bewegung, blieb aber ohne gefährliche Aktionen in der Offensive.

Der Belgier bleibt das Bayern-Schreckgespenst. Nach seinen drei Toren für Fortuna Düsseldorf beim 3:3 im letzten Jahr traf er auch diesmal in der Allianz Arena. Seinen Distanzschuss zum 1:1 (36.) lenkte Ibisevic allerdings auch unhaltbar für Neuer ab. Nach der Halbzeit schwächer, in der 68. Minute gegen Selke ausgewechselt.

Der Kapitän hatte nach 10 Minuten die große Chance zur Führung, traf den Ball freistehend aber nicht richtig. Stand dafür bei Lukebakios Distanzschuss umso besser, den er ins Bayern-Tor abfälschte. Kurz darauf dann mit der Vorlage zum 2:1 auf Grujic. Machte nach 62 Minuten Platz für Esswein.

Der Rückkehrer vom VfB Stuttgart, an den er in der Rückrunde ausgeliehen war, kam nach 62 Minuten für Ibisevic in die Partie. Ließ sich nach Selkes Einwechslung relativ weit nach hinten fallen, um vor allem hinten auszuhelfen.

Der Ex-Leipziger ersetzte nach 68 Minuten Lukebakio. Hing als einzige Spitze aber in der Schlussphase meist in der Luft und konnte sich kaum in Szene setzen.

Kam in der 78. Minute für Duda und sollte dem Spiel der Berliner in der Schlussphase mit seiner Ballsicherheit Stabilität verleihen, blieb aber ohne nennenswerte Aktion.