Eskalation wegen des Streits ihrer Freundinnen? Gavi bat den FC Barcelona angeblich um Verkauf seines engen Freundes Fermin Lopez

Demnach soll Gavi das entsprechende Anliegen bei Alejandro Echevarria hinterlegt haben. Jener fungiert als Berater und rechte Hand von Barcas Präsident Joan Laporta und gilt als Vertrauensperson innerhalb der Mannschaft. 

Lopez erfuhr allerdings nur wenig später von Gavis Forderung, was den 22-Jährigen natürlich erzürnte. Insidern zufolge war dies auch der Grund für einen emotionalen Instagram-Post, den Lopez kürzlich absetzte, kurz darauf aber wieder löschte. Darin schrieb er, offenbar an Gavi adressiert: "Schlechte Menschen gewinnen nie. [...] Sie verlieren jeden Tag, weil das Makeup, das sie jeden Morgen aufs Neue auflegen, früher oder später verschwindet und sie der Welt ihr wahres Gesicht zeigen."

Was Gavi derart sauer machte, dass er Fermins Verkauf forderte, war wohl die Tatsache, dass sein Kumpel ihm am 5. August nicht zu seinem 21. Geburtstag gratuliert hatte. Die beiden Barca-Youngster kennen sich schon sehr lange. Ebenso wie Gavi ein Jahr zuvor wechselte der gut ein Jahr ältere Lopez 2016 mit 13 Jahren aus dem Nachwuchs von Betis Sevilla in Barcelonas berühmte Nachwuchsakademie La Masia. Beide aus Andalusien stammend, hatten sie während der Jahre in Barcas Jugendabteilung stets eine enge Verbindung.

Warum Lopez seinem Freund nicht gratulierte, hat derweil eine eigene Vorgeschichte. So sollen sich Gavis Freundin Ana Pelayo und Fermins Freundin Berta Gallardo untereinander überhaupt nicht verstehen. In den Sozialen Medien gibt es wohl ständig Sticheleien zwischen den beiden Influencerinnen und der jüngste Streit zwischen ihnen führte offenbar dazu, dass Fermin Gavi nicht zum Geburtstag gratulieren wollte.

Laut der Sport ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich Gavi und Fermin zeitnah wieder zusammenraufen. Angesichts der zerstörten Freundschaft gebe es keinen Weg zurück, heißt es von der Zeitung. Barcas Hoffnung ruhe nun auf den diplomatischen Fähigkeiten von Trainer Hansi Flick, der zumindest dafür sorgen soll, dass die beiden Streithähne dem Mannschaftsklima mit ihrem Disput nicht zu sehr schaden.

Der von Gavi geforderte Verkauf Fermins soll derweil nicht ausgeschlossen sein. Allerdings weniger wegen der Bitte Gavis als aufgrund der finanziellen Probleme der Katalanen. Fermin, noch bis 2029 unter Vertrag, könnte schließlich eine hohe Ablösesumme in die leeren Kassen spülen. Während auch der FC Bayern München lose mit dem spanischen Nationalspieler in Verbindung gebracht wurde, soll Manchester United bereit sein, 70 Millionen Euro für Fermin auf den Tisch zu legen. Flick will den Europameister aber wohl unbedingt halten.

Fermin selbst hegt indes ohnehin keinerlei Abschiedsgedanken. Der Spanier will in Barcelona seine nächsten Entwicklungsschritte gehen.

Zusätzlich brisant wird die Sache dadurch, dass Gavi und Fermin direkte Konkurrenten um die Plätze in Barcas Mittelfeld sind. Beide wollen auch am Samstag unbedingt in der Startelf stehen, wenn der spanische Meister zum LaLiga-Auftakt bei RCD Mallorca zu Gast ist.