"Es sollte so sein": Bayern Münchens Jonathan Tah spricht über geplatzten Transfer

Tah war sich im Sommer 2024 bereits mit den Münchnern über einen Vertrag bis 2029 einig, doch der Deal kam nicht zustande, weil die beiden Vereine unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich der Ablösesumme hatten. In diesem Sommer nun wechselte der DFB-Kicker ablösefrei nach Bayern, da sein Vertrag bei der Werkself ausgelaufen war. Allerdings zahlte der FCB zwei Millionen Euro an Leverkusen, damit Tah bereits bei der Klub-WM im Juni und Juli dabei sein konnte. 

Angesprochen auf den geplatzten Transfer im ersten Anlauf erklärte Tah dem kicker: "Ich sage immer: Es sollte so sein." Er fügte hinzu: "Damals wie heute hat mir die Art und Weise gefallen, wie der Trainer mit mir kommuniziert hat, wie Max Eberl viel mit mir kommuniziert hat und mir das Projekt vorgestellt hat. Was der Verein in mir sieht, was ich der Mannschaft geben kann. Genau diese Challenge hat mich gepackt. Es ist der nächste richtige Schritt für mich." 

Die Bayern bemühten sich im Frühjahr auch lange um Tahs Leverkusener Teamkollegen Florian Wirtz, der sich dann aber für einen Wechsel zum FC Liverpool entschied. Die Frage, ob er Wirtz von einem gemeinsamen Wechsel nach München überzeugen wollte, ließ er offen: "Ich will nicht zu viel verraten. Vielleicht hat zwischendurch ja auch er gebaggert, weil bei mir auch nicht klar war, was als Nächstes kommt", sagte er lachend. 

Tah spielte nach seinem Wechsel vom Hamburger SV zehn Jahre lang für Leverkusen. Insgesamt kommt er auf 307 Bundesliga-Partien (15 Tore, 12 Assists) und 37 Länderspiele für Deutschland. 

Tah hat sich sowohl mit seinem neuen Klub als auch mit der Nationalmannschaft hohe Ziele gesetzt. "Der FC Bayern ist einer der Top-Klubs weltweit. Als es zuletzt darum ging, wer die Champions League oder die Klub-WM gewinnt, habe ich etwas seltener als früher gelesen, dass jemand Bayern München gesagt hat. Aber wir gehören dahin! Ich spüre, dass wir für alles bereit sind!", sagte er. "Wir gehen jeden Wettbewerb mit dem Ziel an, das Maximum herauszuholen", versprach er. 

Mit dem DFB-Team steht im kommenden Jahr wahrscheinlich die WM in den USA, Kanada und Mexiko an. Als Ziel gab Tah unmissverständlich "Weltmeister werden" an. "Wir haben die Spieler und die Qualität und müssen noch mehr an uns glauben. Bekommen wir das auf den Platz, können wir alles gewinnen", war Tah überzeugt.