Adeyemi KovacGetty Images

Es soll Spannungen mit Niko Kovac geben: BVB-Star will im Sommer angeblich weg

Karim Adeyemi hat seine Zukunftsentscheidung offenbar getroffen und will Borussia Dortmund im kommenden Sommer angeblich verlassen. Das berichtet der belgische Transfer-Experte Sacha Tavolieri bei Sky.

  • Demnach habe Adeyemi der BVB-Führung dies bereits in den jüngsten Gesprächen mit seinem Berater Jorge Mendes über eine Vertragsverlängerung über 2027 hinaus mitgeteilt. Dem Bericht zufolge habe auch ein angespanntes Verhältnis zu Trainer Niko Kovac eine Rolle bei Adeyemis angeblicher Entscheidung gegen einen Verbleib in Dortmund gespielt. 

    Das kommt allerdings etwas überraschend, schließlich war Adeyemi erst unter Kovac wieder richtig aufgeblüht und dies auch wertschätzend in der Öffentlichkeit zum Ausdruck gebracht. "Ich mag seine Art sehr", hatte er über Kovac und dessen Pochen auf körperliche Fitness und Laufbereitschaft gesagt:  "Das hat mich stärker gemacht - und das will ich nun zeigen."

    Ende Oktober aber hatte Adeyemi seine Auswechslung in der 79. Minute beim 1:0-Sieg des BVB gegen den 1. FC Köln maximal in Rage versetzt. Der erzürnte deutsche Nationalspieler warf eine Wasserflasche mit viel Wucht in die Auswechselbank. Kovac tadelte den Offensivspieler anschließend deutlich. "Ich finde, sowas ist unnötig", sagte der 54-Jährige nach Abpfiff bei Sky: "Dass er mal sauer sein kann, ist okay, aber das ist unnötig, er ist erwachsen."

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  • Hamburger SV v Borussia Dortmund - BundesligaGetty Images Sport

    Adeyemi: Erst starke WM, dann BVB-Abschied - zu Manchester United?

    Adeyemis Plan sei es, mit Deutschland eine starke WM 2026 zu spielen und sich dabei mit guten Leistungen einen hochdotierten Vertrag bei einem anderen Top-Klub zu sichern. Zuletzt hatte die Bild berichtet, dass es bereits Kontakt zwischen Adeyemi-Berater Mendes und Manchester United gegeben habe.

    Der 59-jährige Portugiese pflegt gute Verbindungen zu United, arbeitet er doch unter anderem mit deren Spielern Leny Yoro und Manuel Ugarte zusammen. Lange betreute der Star-Berater auch seinen Landsmann Cristiano Ronaldo, der zweimal in Manchester unter Vertrag stand. 

    Adeyemis Vertrag beim BVB läuft noch bis 2027. Dortmund will unbedingt mit ihm verlängern und sei angeblich sogar dazu bereit, Adeyemi eine beim BVB eigentlich ungern gesehene Ausstiegsklausel in dessen Vertrag zu schreiben. Im Raum steht eine Summe von mindestens 80 Millionen Euro. Diese Summe soll der BVB auch fordern, sollte Adeyemi im kommenden Sommer wirklich gehen wollen.

  • BVB-Spielplan: Die nächsten Spiele von Borussia Dortmund

    • 22. November, 15.30 Uhr: BVB - VfB Stuttgart (Bundesliga) 
    • 25. November, 21 Uhr: BVB - FC Villarreal (Champions League) 
    • 29. November, 18.30 Uhr: Bayer Leverkusen - BVB (Bundesliga) 
    • 2. Dezember, 21 Uhr: BVB - Bayer Leverkusen (DFB-Pokal)
  • FBL-GER-BUNDESLIGA-AUGSBURG-DORTMUNDAFP

    Adeyemi wegen illegalen Waffenbesitzes im Fokus der Justiz

    Schon in den vergangenen beiden Transferphasen wurde Adeyemi mit einem vorzeitigen Abgang aus Dortmund in Verbindung gebracht, vor allem die SSC Neapel buhlte um seine Dienste. Interesse wurde auch Juventus Turin und dem FC Chelsea nachgesagt. Grundsätzlich strebt Adeyemi bei einem etwaigen Abschied aus Deutschland dem Vernehmen nach die Premier League an.

    Zuletzt geriet Adeyemi negativ in die Schlagzeilen. Wegen illegalen Waffenbesitzes muss er sich offenbar vor der Justiz verantworten. Nach Informationen der Bild wurden beim 23-Jährigen ein Schlagring und ein Taser festgestellt. Die Staatsanwaltschaft habe gegen ihn daraufhin umgehend einen Strafbefehl erlassen. Die mutmaßliche Geldbuße beträgt 450.000 Euro (60 Tagessätze à 7500 Euro). Die Höhe richtete sich nach dem Nettoeinkommen des BVB-Stars.