Dietmar Hamann hat bei Sky gegen den FC Bayern gestänkert und adressierte vor allem Sportdirektor Max Eberl mit seiner Kritik.
Getty Images"Es sind Dinge durchgewunken worden, die man nicht hätte durchwinken dürfen": Dietmar Hamann kritisiert die Bosse des FC Bayern wegen Jamal Musiala
WAS IST PASSIERT?
Beim FC Bayern muss Max Eberl seit seinem Amtsantritt am 1. März 2024 einen Umbruch im Kader gestalten und schwierige Vertragsgespräche mit Spielern führen. In den vergangenen Wochen konnten die Verträge von Jamal Musiala (etwa 25 Millionen Euro bis 2030), Joshua Kimmich (etwa 20 Millionen bis 2029) und Alphonso Davies (etwa 15 Millionen bis 2030) verlängert werden - für Didi Hamann jedoch sind die Verträge zu teuer.
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
"Im Moment ist der Verein schwach. Der Aufsichtsrat und der Sportvorstand sind zu oft unterschiedlicher Meinung", fand Hamann bei Sky. "Auf dem Rücken dieses Streits haben Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies Gehälter bekommen, die astronomisch sind. Sie stehen in keinem Verhältnis zu dem, was die Spieler wert sind." Besonders der Vertrag Musialas steht für den ehemaligen Profi nicht im Verhältnis. Der Edeltechniker sei "der drittbestbezahlte Spieler der Welt - hinter Kylian Mbappé und Erling Haaland. Es sind Dinge durchgewunken worden, die man nicht hätte durchwinken dürfen."
WAS WURDE NOCH GESAGT?
Hamann wittert internen Streit bei den Münchnern, wobei die Arbeit Eberls seiner Vermutung nach zu Unstimmigkeiten mit dem Aufsichtsrat führt. "Über die Position des Sportdirektors wird am Ende der Saison sicher diskutiert werden", heizte der TV-Experte die Gerüchte weiter an und blickte nochmals auf die Gehaltsstruktur: "Alle Berater sprechen ja untereinander. Die wissen genau, was Davies oder Musiala mit ihren neuen Verträgen verdienen. Wie soll dann das Gehaltsgefüge zurückgefahren werden? Was eher passiert, ist, dass es eine vergiftete Stimmung gibt."
WIE GEHT ES WEITER?
Die Münchner treffen am kommenden Freitag, 4. April, um 20.30 Uhr auf den FC Augsburg. Der Vorsprung des Tabellenführers auf Verfolger Bayer Leverkusen beträgt sechs Punkte.

