"Es ist mir auch peinlich": Deutscher Nationalspieler ist fassungslos über die Saison seiner Mannschaft

"Es war die schlimmste Saison, die ich mitgemacht habe. Es gab viele, viele Nebenschauplätze. Ganz, ganz schwierig", sagte Baumann nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München am letzten Spieltag bei Sky. Wie die Spielzeit für die TSG gelaufen ist, sei ihm "sehr, sehr unangenehm", fuhr der viermalige deutsche Nationalspieler fort. "Es ist mir auch peinlich. Danke an Bremen. Wir haben extrem viel Glück gehabt. Heute wieder vier Tore gekriegt. Wir müssen uns entwickeln."

Weil Werder Bremen am Samstag zeitgleich mit 4:1 beim 1. FC Heidenheim gewann, kam Hoffenheim nicht mehr in die Bredouille. Ein Sieg der Heidenheimer mit drei Toren Abstand hätte gereicht, um die TSG noch auf den Relegationsplatz abrutschen zu lassen. So beendeten Baumann und Co. die Saison auf Rang 15.

Hoffenheim geht aller Voraussicht nach mit dem umstrittenen Trainer Christian Ilzer auch in die kommende Spielzeit. Der Österreicher hatte bei der TSG Mitte November von Pellegrino Matarazzo übernommen, konnte jedoch nicht für den erhofften Turnaround sorgen. Auch bei Ilzers Ankunft standen die Hoffenheimer auf Platz 15, unter ihm sammelte man in 24 Bundesligaspielen lediglich 23 Punkte.

Ilzer freute sich dennoch über den Klassenerhalt: "Das war ja das Ziel, das wir im Endeffekt gehabt haben. Es war eine schwierige Saison. Eine Saison mit viel Negativität im und um den Verein."

Für Baumann, schon seit 2014 in Hoffenheim und noch bis 2026 bei der TSG unter Vertrag, steht Anfang Juni das Final Four der Nations League mit dem DFB-Team an. Der 34-Jährige erhielt in der Nationalmannschaft zuletzt den Vorzug vor Alexander Nübel und steht voraussichtlich auch im Nations-League-Halbfinale gegen Portugal im Kasten, da die etatmäßige Nummer eins Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona gerade erst aus einer langen Verletzungspause zurückgekehrt ist.