"Es erscheint mir verrückt": Manuel Neuer wird wegen Kritik an Gianluigi Donnarumma zurechtgewiesen

Bayern-Torhüter Neuer hatte sein PSG-Pendant Donnarumma für dessen Einsteigen gegen Jamal Musiala im Klub-WM-Viertelfinale kritisiert. Der FCB-Star verletzte sich dabei übel, fällt mit einem Wadenbeinbruch monatelang aus. "Das ist schon risikofreudig. Da nimmt man die Verletzung des Gegenspielers – das kann auch ein Mitspieler sein – in Kauf", hatte Neuer Donnarumma vorgeworfen.

Tacchinardi, einst jahrelang für Juventus Turin aktiv, konterte Neuer nun und verteidigte den italienischen Nationaltorwart: "Donnarumma geht zum Ball - und öfters legt der Angreifer ja einen Sprung hin, um dem Torhüter auszuweichen. Meiner Meinung nach ist Neuers Kritik an Donnarumma sehr hart und ungerecht", sagte Tacchinardi als Experte beim Streaming-Anbieter Mediaset Infinity.

Der 49-Jährige weiter: "Es erscheint mir verrückt, wenn er (Neuer, d. Red.) uns erzählt, er wäre da nicht ähnlich reingegangen."

Zuvor hatte auch schon Real Madrids Torhüter Thibaut Courtois Neuer widersprochen und Donnarumma in Schutz genommen. Jener soll derweil nach dem Spiel Hilfe beim Teampsychologen von PSG gesucht haben.

Die Verletzung Musialas ereignete sich kurz vor dem Halbzeitpfiff. In Durchgang zwei schoss PSG letztlich einen 2:0-Sieg heraus, der das Aus für Bayern bedeutete und die Franzosen ins Halbfinale der Klub-WM brachte. Dort treffen Donnarumma und Co. am Mittwoch auf Real Madrid.