Erling Haaland und seine aktuelle "Tor-Flaute" bei Manchester City: Krise auf hohem Niveau

Erling Haaland hat für Manchester City in 65 Pflichtspielen 60 Tore geschossen, 52 allein davon in seiner ersten Spielzeit, an deren Ende er Torschützenkönig der Premier League wurde. Auch aktuell führt der Stürmer die Torjägerliste mit acht Treffern nach acht Partien an. Und doch kann man, so albern es angesichts dieser Statistiken auch anzumuten scheint, aktuell von einer Krise auf hohem Niveau bei Haaland sprechen.

Krise bei Haaland, das bedeutet nach allem, was man vom brachialen Norweger bislang im Profifußball sah, in erster Linie natürlich nur eines: Es hätten noch viel mehr Tore sein können, teils gar müssen. Trifft der 23-Jährige nicht, dann hatte er dennoch meist gute Chancen, Tore zu machen. Hinzu kommt auch derzeit einmal wieder das Phänomen der Unsichtbarkeit, das bei Haaland trotz aller Rekorde häufiger schon auftrat.

Besonders eindringlich war dies in den beiden Spielen gegen den FC Arsenal zu bemerken, die Man City in dieser Saison bereits gegen die Gunners absolvierte. Sowohl im nach Elfmeterschießen verlorenen Community Shield, als auch nun am Sonntag im Premier-League-Duell kam Haaland auf einen Expected-Goals-Wert von 0,00. Die 23 Ballkontakte, die er verzeichnete, waren allesamt weit davon entfernt, gefährlich zu sein.

Somit steht Haaland momentan bei nur einem Treffer in den vergangenen fünf Pflichtspielen. Das ist gerade dann bemerkenswert, wenn man dazu noch die Flaute nimmt, die zuletzt in seinem Lieblingswettbewerb Champions League herrschte. Dort wartet Haaland schon seit fünf Partien auf ein Tor, zuvor war er nie länger als zwei Begegnungen am Stück ohne eigenen Treffer in der Königsklasse geblieben.