"Er war sehr müde": Mitspieler verteidigt Florian Wirtz nach Kritik an Premier-League-Debüt für den FC Liverpool

"Es liegt noch eine Menge harter Arbeit vor ihm, aber das ist ein Teil davon, ein Liverpool-Spieler zu sein", erkläre der Niederländer nach dem 4:2-Sieg zum Auftakt gegen den AFC Bournemouth. "Nicht nur die harte Arbeit, sondern auch, mit dem Druck als Liverpool-Spieler umzugehen. Ich bin aber absolut zuversichtlich."

Wirtz hatte am Freitagabend gegen die Cherries eine durchwachsene Leistung gezeigt und war weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben. So konnte er lediglich  drei von zehn Zweikämpfen für sich entscheiden, auch mit dem Spiel am Ball blieb er blass. Trotz 73 Ballaktionen und 27 Pässen ins letzte Drittel war der 22-Jährige am Ende weder als Torschütze noch als Vorlagengeber auf dem Spielbogen zu finden.

In der Folge gab es vor allem aus den Medien und von Teilen der Fanszene Kritik am Auftritt des Deutschen. Einige zweifelten sogar bereits daran, ob der Offensivspieler die für ihn ausgegebene Transfersumme überhaupt wert sei.

Van Dijk wollte davon überhaupt nichts wissen und stärkte seinem Mitspieler demonstrativ den Rücken. "Wir sind für ihn da und er wird das gut meistern. Er ist ein fantastischer Spieler", so der Niederländer, der befand, dass sich Wirtz "gut geschlagen" habe. "Er ist ein unglaubliches Talent, so gut am Ball und ein guter Dribbler. In meinen Augen ist da noch so viel, das noch kommen kann. Ich glaube, er war sehr müde."

Wirtz war im laufenden Sommer für eine Gesamtablöse von rund 150 Millionen Euro von Bayer 04 Leverkusen zum FC Liverpool gewechselt. Dabei schlug der 22-Jährige auch ein Angebot des FC Bayern aus, der ihn ebenfalls unbedingt unter Vertrag nehmen wollte.

In der Vorbereitung ließ Wirtz unter Trainer Arne Slot bereits ein ums andere Mal sein Talent aufblitzen, auch beim Pflichtspielauftakt im Community Shield Cup gegen Crystal Palace sammelte er einen Assist.