Die Gerüchte um einen schnellen Abgang von BVB-Neuzugang Fabio Silva erhalten neue Nahrung: Wie Transferjournalist Sacha Tavolieri in der Schweizer Ausgabe von Skyberichtet, sei sich der Stürmer mit dem spanischen Traditionsverein Betis Sevilla wegen eines Transfers im Januar bereits einig.
GettyEr soll schon einem anderen Verein zugesagt haben! Silva-Hammer beim BVB nimmt Formen an
Für mehr als 22 Millionen Euro Ablöse eisten die Dortmunder den 23-Jährigen erst im vergangenen Sommer von den Wolverhampton Wanderers und mit einem bis 2030 gültigen Vertrag losgeeist. Da Silva verletzt nach Dortmund gewechselt war - er kam mit einer Adduktorenverletzung aus England - dauerte es bis Ende September bis zu seinem Debüt in Schwarz-Gelb. Seitdem kam Silva zwar nicht auf außergewöhnlich viele Einsatzminuten, doch in den letzten beiden Partien gab Trainer Niko Kovac dem portugiesischen Stürmer jeweils die Chance, von Beginn an zu spielen. Zweimal spielte der BVB Remis.
Dem Bericht zufolge reiche dies Silva bei weitem nicht und der Stürmer selbst habe Betis bereits zugesagt. Die Spanier wollen demnach eine Leihe inklusive Kaufoption verhandeln. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl betonte zuletzt mehrfach, Silva nicht abgeben zu wollen. Trotzdem sollen laut des Berichts die Gespräche zwischen dem BVB und Betis "fortgeschritten" sein. Dabei sei bei der Borussia für einen Blitzabgang "die Tür offen".
Getty ImagesFabio Silva will mit Portugal zur WM 2026
Die Verantwortlichen sahen in Silva einen entwicklungsfähigen Stürmer, der das Angriffszentrum in den kommenden Jahren bereichern sollte. Sein Profil galt als spannend: laufstark, flexibel einsetzbar, aggressiv im Pressing und mit guter Abschlussqualität. Seine Leihe zuvor bei UD Las Palmas, bei der er zweistellig traf, hatte das Interesse weiter verstärkt. Andererseits machten in den vergangenen Tagen wiederholt Gerüchte die Runde, wonach der Torjäger unzufrieden mit seiner Situation sei und um die Teilnahme an der WM 2026 bange.
"Die Jungs, die im vergangenen Jahr das Ding gezogen haben, die haben große Qualität gezeigt. Deshalb ist es normal, dass neue Spieler etwas Geduld aufbringen müssen, auch wenn wir sie für viel Geld verpflichtet haben. Aber die Ablöse bedeutet nicht, dass die anderen deshalb freiwillig den Weg freimachen", erklärte Kovac vor etwa drei Wochen den Umstand, weshalb Silva noch nicht die ganz große Spielzeit bekommen hatte.
Auch Dortmunds Offensiv-Allrounder Julian Brandt äußerte sich zu seinem Kollegen: "Er muss einfach dranbleiben. Er darf sich nicht zu sehr in diesem negativen Trubel aufhalten, weil ihm das einfach nicht guttut. Mit 20 war ich, glaube ich, auch ab und zu mal so. Wenn es dann nicht lief, waren alle anderen schuld. Er ist jetzt 23 und muss verstehen, dass Fußball schnell in eine Richtung gehen kann, wo man frustriert ist. Aber innerhalb von ein, zwei Tagen kannst du dir auch auf einmal wieder ein Lächeln ins Gesicht holen."
Fabio Silvas Zahlen beim BVB:
- Spiele: 15
- Spiele über 90 Minuten: 0
- Tore: 1
- Vorlagen: 3
- Gelbe Karten: 1



