Malouda etablierte sich trotz seiner Startschwierigkeiten bei den Blues und spielte sich in die Herzen der Anhänger. Er feierte mit dem Klub 2010 das Double aus Meisterschaft und FA Cup, sowie 2012 dank des Finalsiegs gegen den FC Bayern sogar den Gewinn der Champions League. "In jeder Transferperiode gab es Wechselgerüchte, aber ich habe immer darum gekämpft, dazubleiben und das Vertrauen der Fans zu gewinnen. Sie haben es mir zurückgegeben, weil sie gesehen haben, dass ich den Verein mit allem, was ich hatte, verteidigt habe."
Sein Ratschlag an Gittens lautet: "Wenn du so jung bist und für einen Klub wie Chelsea spielst, musst du Selbstvertrauen entwickeln." Talent habe der Spieler genug. "Du muss furchtlos sein, das ist der einzige Weg."
Allerdings räumt Malouda auch ein, dass Geduld nicht unbedingt die Stärke der englischen Klubs ist: "In anderen Ligen müssen die Vereine abwarten, wie sich ihre Neuverpflichtungen entwickeln. Weil in England so viel Geld vorhanden ist, haben sie dort die Möglichkeit, im nächsten Transferfenster schon wieder Dinge zu korrigieren." Allzu lang dürfe Gittens sich also nicht Zeit lassen, bis er in der Mannschaft ankomme.
Dass ein Spieler auch nach einem schwachen Start noch richtig bei seinem neuen Klub einschlagen kann, zeigt indes ein anderes Beispiel aus England: So wartete Arsenal-Legende Thierry Henry 1999 nach seinem Wechsel in die Premier League sieben Spiele lang vergeblich auf einen Scorerpunkt für seinen neuen Klub. Im achten Spiel gelang ihm sein erster Treffer – und später kamen noch 227 weitere hinzu.