Oliver Glasner Marc GuehiIMAGO / News Licensing

Er drohte angeblich sogar mit heftigen Konsequenzen: Oliver Glasner verhinderte wohl spektakulären Transfer des FC Liverpool am Deadline Day

Der Transfer von Marc Guehi zum FC Liverpool ist auf der Zielgeraden doch noch geplatzt - und das sogar äußerst spektakulär. Denn Oliver Glasner wurde bei Crystal Palace offenbar deutlich und drohte sogar seinem eigenen Klub.

  • WAS IST PASSIERT?

    Wie der Guardian berichtet, habe Glasner in teils "heftigen Gesprächen" mit Eigentümer Steve Parish darauf bestanden, dass der 25-jährige Guehi den Klub nicht verlassen dürfe, solange der Verein nicht einen geeigneten Ersatz gefunden hat. Glasner sei derartig deutlich geworden, dass die Führungsriege der Eagles sogar einen Rücktritt des Österreichers befürchtete, wenn der englische Nationalspieler in letzter Minute nach Liverpool wechseln würde.

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  • guehiGetty Images

    DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Der Wechsel Guehi zu den Reds stand dem Vernehmen nach kurz bevor, immerhin sollen sich die Reds bereits mit Palace auf eine Ablösesumme in Höhe von 40,4 Millionen Euro für den Kapitän geeinigt haben. Liverpool soll sogar das Transferformular erfolgreich eingereicht haben, bevor das Fenster auch für Premier-League-Vereine am Montag um 19 Uhr britischer Zeit schloss, wodurch der englische Meister eine zweistündige Verlängerung für den Abschluss des Transfers erhielt.

    "Sie kennen doch die Geschichte von Adam und Eva und dem Apfel? Die ganze Situation ist verlockend. Aber wenn man die nächsten Schritte machen will, müssen wir ihn behalten", sagte Glasner zur Transfercausa um Guehi bereits am vergangenen Wochenende: "Im März hatten wir ein Meeting und haben die Vereinbarung getroffen, dass wir Marc nur verkaufen, wenn wir einen passenden Ersatz finden. Aber es ist kein passender Ersatz da, deswegen ist klar, dass ein Teil der Vereinbarung nicht erfüllt ist."

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Guehi, einer der Schlüsselspieler bei Palace in der vergangenen Saison auf dem Weg zum historischen Sieg im FA Cup, könnte Palace nun im kommenden Sommer ablösefrei verlassen. Der Vertrag des bei Chelsea ausgebildeten Innenverteidigers läuft aus und nach dem Transfer-Drama scheint eine Verlängerung nahezu ausgeschlossen.

    Dass er allerdings zum Problem wird, erwartet Glasner nicht: "Ich weiß, dass er es akzeptieren würde, weil er Crystal Palace liebt. Es geht hier um Palace' Zukunft, um diese Saison. Wir haben eine so großartige Zeit, die vielleicht erfolgreichste der Klubgeschichte. Und Marc ist nicht nur ein kleines Puzzleteil."