"Er beeindruckte mich vom ersten Training an": Legende des FC Bayern war für Xherdan Shaqiri der beste Mitspieler seiner Karriere

"Ich fühle mich wie ein verrücktes Genie. Und die letzte Saison zeigt, dass ich noch immer die Qualitäten besitze, um den Unterschied zu machen", sagte Shaqiri, der von 2012 bis 2015 beim deutschen Rekordmeister spielte und 2013 unter der Leitung von Trainer Jupp Heynckes den Gewinn des Triples feiern durfte.

Sein bester Trainer sei für ihn jedoch Heynckes-Nachfolger Pep Guardiola gewesen. "Er hat versucht, den Fußball in Deutschland und bei Bayern zu verändern, und meiner Meinung nach hat er es auch geschafft." Ebenfalls nur lobende Worte hatte Shaqiri für einen anderen ehemaligen Bayern-Coach übrig, unter dessen Leitung er in der Schweizer Nationalmannschaft spielte. "Ottmar Hitzfeld ist ein Ehrenmann, dem ich sehr verbunden bin. Ein Trainer aus einer anderen Zeit", schwärmte er.

Der beste Mitspieler aller Zeiten war für Shaqiri ebenfalls eine Bayern-Legende. "Wenn ich einen Namen nennen muss, dann Ribery. Er spielte auf meiner Position und beeindruckte mich vom ersten Training an. Außerhalb des Platzes war er total locker und lächelte, auf dem Platz aber war er eine Furie. Und was für Dribblings, was für eine Qualität", schwärmte Shaqiri. Auch der Charakter des Franzosen habe ihn beeindruckt: "Franck ist einer der besten Menschen, die ich im Fußball kennengelernt habe."

Weniger glücklich verlief hingegen das Kapitel Inter Mailand für den Schweizer. Nach einer Verletzung habe man ihn damals zu einem angeblichen Wunderheiler geschickt. "Das war mehr ein Schamane als ein Arzt. Sie sagten mir, er habe Wunder vollbracht und schon Ronaldo 'Il Fenomeno' kuriert", erzählte Shaqiri. Erfolgreich sei die Behandlung aber nicht gewesen. "Es war eine desaströse Erfahrung. Ich fuhr eineinhalb Stunden mit dem Auto dorthin, aber es brachte überhaupt nichts."

Ohnehin begleiteten den Schweizer einige Verletzungen in seiner Karriere. Nun fühle er sich aber fit und denke nicht ans Aufhören. Shaqiri kündigte an: "Ich will zeigen, dass ich noch immer ein verrücktes Genie bin. Ich habe noch viel zu geben."