Seine Einbürgerung war geplant! Spaniens Europameister Dani Olmo sollte bei der WM 2018 für ein anderes Land spielen

Zu seiner Zeit als junger Spieler bei Dinamo Zagreb habe es damals von Seiten des kroatischen Verbandes Bestrebungen gegeben, ihm die kroatische Staatsbürgerschaft anzubieten. "Ich bin Spanier und so habe ich es immer empfunden. Kroatien wollte mich für die Weltmeisterschaft 2018 einbürgern. Vielleicht boten sie mir mehr Sicherheit, aber ich wusste, dass die Chance von Spanien kommen würde", erklärte Olmo In einem Interview mit dem Magazin CQ.

Letztlich habe sich das Warten für ihn ausgezahlt, nicht einmal ein Jahr später bekam er eine Einladung in die spanische Nationalmannschaft. "Als ich sah, dass sie (Kroatien; Anm.d.Red.) das Finale gegen Frankreich erreichten, war ich sehr glücklich. Aber ich habe nie daran gedacht, dass ich dabei hätte sein können oder dass ich vielleicht einen Fehler gemacht hatte. Ich war bei der U21-Nationalmannschaft und mein Traum war es, für Spanien zu spielen - das kann man nicht für eine Weltmeisterschaft ändern."

Im Jahr 2014 gab Olmo sein Debüt für die spanische U16 und durchlief im Anschluss sämtliche Jugendmannschaften der Furia Roja. 2019 wurde er vom damaligen Nationaltrainer Robert Moreno schließlich auch ins A-Nationalteam eingeladen, sein erstes Spiel absolvierte er im Zuge der EM-Qualifikation gegen Malta, wo er nach seiner Einwechslung sogar einen Treffer erzielte.

Seitdem trug er insgesamt 41-mal das Trikot Spaniens. Seine Ausbeute dabei: elf Tore und zehn Assists. Sein größter Triumph war im vergangen Sommer der Gewinn der Europameisterschaft in Deutschland, als man sich im Endspiel knapp mit 2:1 gegen England durchsetze. Olmo wurde aufgrund seiner guten Leistungen (drei Tore, zwei Assists) sogar in die Mannschaft des Turniers gewählt.

Auf Vereinsebene steht der 26-Jährige mittlerweile beim FC Barcelona unter Vertrag, nachdem er zuvor auch für RB Leipzig in der Bundesliga spielte. Bei den Katalanen wurde Olmo einst ausgebildet, wechselte dann allerdings für mehr Spielzeit nach Kroatien zu Zagreb.

"Als Dinamo mich holte, wollte ich in die Jugendmannschaft wechseln. Normalerweise wäre ich zu einer Mannschaft in England gegangen, aber mein Traum war es, für Barcelona zu spielen", erklärte er. "Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht das Gefühl, dass man mir in Zukunft vertrauen würde. Dinamo hat mich mit einem kurz- und mittelfristigen Projekt überzeugt, ich habe mit Profis trainiert und ich wusste, dass es das Beste für mich war."