Dem deutschen Sturmtalent Nelson Weiper droht ein unrühmliches Aus bei seinem Jugendklub Mainz 05.
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GettyWAS IST PASSIERT?
Wie der kicker berichtet, ist das Tischtuch zwischen dem Bundesligisten und Weiper "nach Lage der Dinge zerschnitten". Der Hintergrund: Auf die schon seit längerem andauernden, intensiven Bemühungen der Mainzer Verantwortlichen, Weipers 2026 auslaufenden Vertrag zu verlängern, ging der Angreifer bisher nicht ein. Bei den Rheinhessen deutet man das Verhalten von Weiper und dessen Berater Alexander Schütt laut kicker als Hinhalte-Taktik, der Eklat bahnte sich also an.
WIE GING ES WEITER?
Mainz hatte Weiper als Reaktion aus dem Kader für das DFB-Pokalspiel bei Dynamo Dresden am Montag gestrichen. Am Dienstag trainierte der 20-Jährige zwar noch ganz normal mit den Profis, in den kommenden Tagen soll Weiper aber ins Training der U23 versetzt werden. Die Reise nach Norwegen, wo Mainz am Donnerstag das Hinspiel der Conference-League-Playoffs bei Rosenborg Trondheim bestreitet, tritt Weiper nicht mit an.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Mehr noch: Mainz hat dem kicker zufolge sogar bereits mit der Suche nach einem Nachfolger begonnen. Sollte eigentlich Eigengewächs Weiper die Rolle des zu Eintracht Frankfurt abgewanderten Jonathan Burkardt im Sturmzentrum übernehmen, will der Conference-League-Teilnehmer nun wohl doch einen externen Ersatz verpflichten. Sportdirektor Niko Bungert halte explizit nach einem klaren Neuner Ausschau, der Weipers Profil ähnelt.
Der deutsche U21-Nationalspieler sei mindestens bis zum Ende des Transferfensters am 1. September in Mainz außen vor, heißt es. Lediglich der sehr unwahrscheinliche Fall, dass er sich doch noch zu einer Vertragsverlängerung zu den gebotenen Konditionen durchringt, könne daran etwas ändern.
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Weiper soll indes auf einen Wechsel in diesem Sommer hoffen. Insbesondere mit seinen starken Leistungen bei der U21-EM, wo er mit der DFB-Auswahl das Finale erreichte, soll er einige namhafte Klubs auf sich aufmerksam gemacht haben. So gelten unter anderem der FC Arsenal, Tottenham und RB Leipzig als interessiert.
Weiper kam 2012 bereits als Siebenjähriger zu Mainz, feierte 2022 mit 17 sein Bundesliga-Debüt. Vergangene Saison kam er in 25 Pflichtspieleinsätzen für die Profis auf drei Tore und zwei Assists.

