Drei Tage nach dem 3:1-Erfolg beim VfL Wolfsburg findet der FC Bayern auch in der Champions League wieder in die Spur. In Athen schlagen die Münchner AEK mit 2:0.
Dabei reichen dem deutschen Rekordmeister zwei starke Minuten, in denen Javi Martinez und Robert Lewandowski drei Punkte herausschossen.
Ein Trio überzeugt aufseiten der Bayern ganz besonders, Arjen Robben fällt etwas ab.
Der FC Bayern in der Einzelkritik.
Getty ImagesDer Kapitän verlebte gegen uninspirierte Athener einen ruhigen Abend und musste kaum eingreifen.
GettyGewohnt offensivfreudig auf seiner rechten Seite, ließ es Kimmich vor allem bei seinen Flanken an der nötigen Präzision vermissen. In der Defensive weitestgehend stabil.
GettyDurfte abermals für Jerome Boateng in der Innenverteidigung ran. Süle verschaffte sich bei den physisch schwächeren AEK-Angreifern sofort Respekt und hielt den Laden dicht. Der Nationalspieler gewann beeindruckende 83 Prozent seiner Zweikämpfe und entschied jedes Luftduell für sich.
Auch Hummels behielt gegen die gegnerischen Offensivkräfte zumeist die Oberhand, spielte seinen Stiefel souverän runter. Keine nennenswerten Fehler.
GettyDer kleine Brasilianer ersetzte nach ausgestandener Verletzung den angeschlagenen David Alaba auf der linken Abwehrseite. Im Defensivbereich wurde Rafinha kaum in Bedrängnis gebracht, dafür bereitete er das 2:0 durch Robert Lewandowski klasse vor.
GettyWirkte bereits im ersten Durchgang über weite Strecken unkonzentriert, was sich nach dem Seitenwechsel sogar noch steigerte. Riss seine bis dahin schwache Leistung mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 vor, als er im Stile eines Mittelstürmers per Seitfallzieher netzte.
GettyStets bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Der Niederländer verlor ungewohnt viele Bälle in der Vorwärtsbewegung und hatte bisweilen Probleme, selbst einfachste Pässe an den Mitspieler zu bringen.
GettyWar um Ordnung in der Zentrale bemüht, brauchte aber rund eine Stunde, bis er sie gefunden hatte. Thiago hatte die meisten Ballaktionen aller Spieler auf dem Feld und hatte in der ersten Halbzeit die große Chance zur Führung, entschied sich aber für einen Querpass, der ins Niemandsland rollte.
Der hochbegabte Kolumbianer hatte sich beim Sieg in Wolfsburg Selbstvertrauen geholt. Das ließ James im Athener Olympiastadion nur vereinzelt durchblitzen. Hatte in den ersten 60 Minuten – ähnlich wie seine Kollegen – mit Unkonzentriertheiten zu kämpfen.
GettySehr engagierter Auftritt des ehemaligen Hoffenheimers. Schon in der ersten Halbzeit ging jegliche Gefahr der Bayern von der rechten Seite aus. Gnabry traute sich immer wieder ins Eins-gegen-Eins, hatte lediglich im Abschluss kein Fortune. Dafür setzte er Rafinha vor dem 2:0 perfekt in Szene.
GettyTor gemacht, Auftrag erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger. Hatte nach starker Vorarbeit von Rafinha keine Probleme mehr, die Kugel in den leeren Kasten zu schieben.
GettyGoretzka ersetzte James in den wenigen Sekunden, die zwischen dem ersten und zweiten Tor der Bayern verstrichen. Zeigte sich lauffreudig und bissig, setzte aber letztlich keine nennenswerten Akzente.
GettyFand sich erneut auf der Bank wieder und durfte nur eine Viertelstunde mitmischen. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings entschieden. Viel hatte der Weltmeister von 2014 nicht mehr beizusteuern.
