Zumal der Kader schon jetzt einen starken Eindruck hinterlässt. Für relativ wenig Geld hat die Eintracht auf entscheidenden Positionen nachlegen können. Rund neun Millionen Euro hat die Eintracht für Willian Pacho an Royal Antwerpen überwiesen.
Ndicka direkt zu ersetzen, wird für den 21-Jährigen gewiss eine Herausforderung, doch sein Potenzial ist enorm. Vor allem bringt der Innenverteidiger eine Qualität mit, die im Frankfurter Kader in den letzten Jahren etwas zu kurz kam: eine mutige und starke Spieleröffnung. Pacho reißt gern das Spiel an sich und übernimmt Verantwortung mit dem Ball am Fuß.
Bei Antwerpen sammelte er neben dem gestandenen Toby Alderweireld wichtige Erfahrungswerte, die ihm beim Sprung in die Bundesliga helfen können. "Er hat alles, was man als Verteidiger braucht", erklärte Sportvorstand Markus Krösche den Vereinsmedien: "Sein großes Potenzial wollen wir jetzt weiterentwickeln." Ein Transfer aus dem Playbook der Eintracht.
Das gilt auch für die Verpflichtung von Hugo Larsson. Den 19-jährigen Schweden holten die Adlerträger für ebenfalls neun Millionen Euro von Malmö FF. Auch beim zentralen Mittelfeldspieler zeichnet sich ein Muster ab: Frankfurt will mehr in die Spieleröffnung investieren. Larssons Stärken liegen vor allem in der Ballverteilung.
Er kann auf der Sechs und auf der Acht eingesetzt werden und ist immer bemüht darum, progressive Pässe zu spielen und das Spiel des eigenen Teams voranzutreiben. In der vergangenen Saison hatte Frankfurt viele Zweikämpfer und Athleten im Mittelfeld, aber zu wenig Spieler, die die Übersicht und Ruhe am Ball haben, um einen geordneten Spielaufbau zu gestalten.