Der Zoff um die Ausrührung des Elfmeters beim BVB im Spiel gegen Juventus Turin hat für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.
Getty Images"Ein Zeichen, dass die Mannschaft noch nicht so intakt ist": Sogar Niko Kovac muss eingreifen! BVB-Stars zoffen sich um Elfmeter
WAS IST PASSIERT?
Schiedsrichter Francois Letexier hatte Borussia Dortmund in der 86. Spielminute nach einem Handspiel von Juve-Verteidiger Lloyd Kelly einen Strafstoß zugesprochen, woraufhin ein Streit zwischen Ramy Bensebaini und Serhou Guirassy um die Ausführung entbrannte.
Zunächst schnappte sich Bensebaini die Kugel und schritt damit zum Punkt, ehe sich Guirassy - bislang etatmäßiger Strafstoßschütze der Schwarzgelben in der Champions League - in den Weg seines Teamkollegen stellte mit dem Ziel den fälligen Strafstoß selbst zu schießen.
WIE GING ES WEITER?
Erst als ein wild gestikulierender und sichtlich aufgebrachter Niko Kovac von der Seitenlinie Kommandos gab und Julian Brandt sowie Karim Adeyemi hinzukamen, um die Situation zu klären, ließ der Stürmer von seinem Wunsch ab.
Bensebaini behielt vom Punkt schließlich die Nerven und versenkte zum zwischenzeitlichen 4:2, beim anschließenden Jubel schien zwischen den beiden Streithähnen bereits wieder alles geklärt zu sein.
WAS WURDE GESAGT?
"Ich verstehe natürlich, dass Serhou das Tor machen will, weil er davor die Schusschance hatte. Aber es war klar definiert (dass Bensebaini schießt, d.Red.), trotzdem ist alles gut. Da machen wir aus einer kleinen Mücke keinen Elefanten", erklärte Kovac nach Abpfiff bei Prime Video.
Als deutlich prekärer interpretierte der ehemalige Bundesliga-Profi Andreas Herzog die Szene. "Es war eine spannende zweite Spielzeit, aber man hat wieder gesehen, warum Dortmund keine Spitzenmannschaft ist. Wenn du 4:2 führst und dann streitest du um einen Elfmeter, Guirassy und Bensebaini. Das ist ein Zeichen, dass die Mannschaft noch nicht so intakt ist", so der Österreicher bei Sky Austria.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Trotz der zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung kam Dortmund in Turin nur zu einem 4:4-Unentschieden. Bis zur vierten Minute der Nachspielzeit hatten die Borussen noch mit 4:2 geführt, dann sorgte ein Doppelschlag von Dusan Vlahovic und Kelly für das späte Remis.



