"Der leuchtende Stern war heute Kevin Schade", jubilierte Frank. "Ich habe sein erstes Tor so sehr gefeiert, weil ich weiß, wie schwer es für ihn nach der Verletzung war. Er war ein echter Unruhestifter. Mit dieser Leistung steht er definitiv im Vordergrund, er muss nur weiter so gut spielen."
Doch so wankelmütig die Ergebnisse des aktuellen Tabellenelften sind, so geht auch Frank mit Schade um - 28-mal setzte er ihn in dieser Saison ein, aber nur 16-mal davon von Anfang an. An Mittelstürmer Wissa (elf Tore in 20 PL-Spielen) kommt er nicht vorbei, zudem ist Mbeumo weiter gesetzt. Auch Franks zeitweise Umstellungen auf eine Dreierkette verringern Schades Startelfchancen.
Der Trainer verspricht sich von ihm aktuell noch mehr als Einwechselspieler, weil er Schades Vielseitigkeit schätzt und weiß, dass er etwas in ein Spiel einbringen kann, was andere Bankoptionen nicht können. Mit zehn Torbeteiligungen hat Schade in weniger als jedem dritten Spiel seine Füße bei einem Treffer im Spiel, das ist auch angesichts seiner Vorgeschichte eine sehr ordentliche Anzahl.
Auch ins DFB-Team wurde er im Oktober zuletzt nach 13 Monaten wieder eingeladen und kam beim 1:0 gegen die Niederlande in der Nations League 13 Minuten zum Einsatz. Vielleicht muss er ja einfach noch bis zum Sommer warten. Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich hoch, dass Brentford dann mindestens einen Spieler des Duos Mbeumo/Wissa verlieren wird.