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Ein ganz besonderer Zauberer auf Platz fünf - und kann irgendjemand Lionel Messi toppen? Die besten Spieler des FC Barcelona seit 2000

Nur wenige Vereine haben seit der Jahrtausendwende so viele sportlich glorreiche Hochs und verheerende wirtschaftliche Tiefs erlebt wie der FC Barcelona. Sportlich lief es vor allem bis 2019 sehr gut: Vier seiner insgesamt fünf Champions-League-Triumphe errang der spanische FCB zwischen 2006 und 2015, vor allem dank überragender Spieler aus der Jugend - angeführt von Lionel Messi.

Der Abgang des Argentiniers im Jahr 2021 fiel in eine der dunkelsten Perioden der Vereinsgeschichte. Messis Abschied war aufgrund von grobem Missmanagement und Ausgaben, die die Blaugrana an den Rand des Bankrotts brachten, unumgänglich.

Wer sind die besten Spieler, die seit 2000 für den FC Barcelona gespielt haben?

  • Eric Abidal Barcelona 2011Getty

    25Eric Abidal

    Nur drei Monate, nachdem er sich einer Operation zur Entfernung eines Lebertumors unterzogen hatte, spielte Eric Abidal 90 Minuten im Champions-League-Finale 2011 gegen Manchester United. Kapitän Carles Puyol überließ es dem Franzosen, den Henkelpott als Erster in die Höhe zu strecken. Abidal erklärte: "Es war ein unglaublicher Moment."

    Der vielseitige, intelligente und imposante Verteidiger musste sich später einer Lebertransplantation unterziehen, spielte aber vor seinem Vertragsende 2013 noch einmal für die Blaugrana. "Abidal ist seit sechs Jahren bei uns und er ist ein ganz besonderer Mensch", sagte der damalige Präsident Sandro Rosell. "Er hat unsere Herzen gewonnen."

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  • Ivan Rakitic Barcelona Juventus 2015 Champions League finalGetty

    24Ivan Rakitic

    Ivan Rakitic wurde in seinem letzten Jahr beim FC Barcelona unwürdig behandelt. Man versuchte, ihn loszuwerden. "Ich bin kein Sack Kartoffeln, mit dem man alles machen kann", schimpfte er im April 2020. Der Wunsch der Blaugrana, ihn von der Gehaltsliste zu streichen, war angesichts ihrer finanziellen Situation und der Verpflichtung von Frenkie de Jong verständlich, aber Rakitic hätte eine weitaus bessere Behandlung und mehr Respekt verdient.

    Der offensivstarke Mittelfeldspieler hat in fünf seiner sechs Spielzeiten im Camp Nou mindestens 50 Spiele bestritten und war ein wichtiges Mitglied der Mannschaft von Luis Enrique, die das Triple gewann. Zudem erzielte Rakitic im Champions-League-Finale 2015 gegen Juventus Turin (3:1) den Führungstreffer. José Mourinho hatte also nicht ganz unrecht, als er ihn 2019 als "einen der am meisten unterschätzten Spieler der Welt" bezeichnete.

  • Robert Lewandowski Barcelona MVP La Liga 03112024Getty Images

    23Robert Lewandowski

    Robert Lewandowski steht kurz vor der Halbzeit seines dritten Vertragsjahres beim FC Barcelona. In der Saison 2023/24 war er vor allem am Ende nicht ganz so gut wie in seiner besten Zeit. Dennoch hat der Stürmer dabei 26-mal getroffen und kommt nun auf 79 Tore in nur 113 Spielen. Vor allem für sein Alter ist das stark.

    Der ehemalige Bayern-Profi hat noch einen weiten Weg vor sich, um eine echte Barça-Legende zu werden, aber er hat bereits eine Pichichi-Trophäe als bester Torjäger erhalten. Und er hat jetzt die besten Voraussetzungen, dieses Kunststück zu wiederholen.

    "Es ist erstaunlich, eine solche Periode zu haben, in der man ständig Tore schießt", sagte Blaugrana-Boss Hansi Flick, "aber für mich ist er der Beste, den es vor dem Tor gibt."

  • Patrick Kluivert Barcelona Real Madrid 2000Getty

    22Patrick Kluivert

    Patrick Kluivert trug dazu bei, dass der FC Barcelona in der ersten Saison nach seinem Wechsel von der AC Mailand im Sommer 1998 LaLiga gewann. Danach folgte jedoch eine schmerzhafte Zeit, in der die Katalanen trotz aller Bemühungen des niederländischen Stürmers keine Erfolge erzielten.

    Der ehemalige Ajax-Torjäger Kluivert war ein technisch exzellenter Mittelstürmer, der zudem mit Größe und Kraft gesegnet war, die er sowohl zum Toreschießen als auch zum Vorbereiten von Toren nutzte. Der frühere niederländische Nationalspieler bildete während seiner Zeit im Camp Nou eine produktive Partnerschaft mit dem Brasilianer Rivaldo und erzielte zwischen dem Beginn der Saison 2000/01 und seinem Abschied vier Jahre später 81 Tore.

  • Rafael Marquez Barcelona 2008Getty

    21Rafael Márquez

    Yaya Touré sagte einst, dass sein ehemaliger Mitspieler beim FC Barcelona, Rafa Márquez, "einer der besten Verteidiger der Welt war. Aber die Leute erinnern sich nicht an ihn, weil er nicht in England gespielt hat." Über letztere Behauptung lässt sich streiten, über die erste jedoch nicht. Márquez mag von den Anhängern der Premier League unterschätzt werden, aber in Barcelona wurde der Mexikaner verehrt.

    Obwohl er während seiner siebenjährigen Zeit beim spanischen FCB von Verletzungen geplagt wurde, war der ballgewandte Innenverteidiger, der auch im Mittelfeld spielen konnte, eine der Hauptfiguren bei zwei Champions-League-Siegen. Seine Partnerschaft mit Carles Puyol wurde von vielen als noch besser angesehen als die von Puyol und Gerard Piqué.

    Auch der ehemalige Barça-Kapitän Puyol gab zu: "Wir haben uns besser verstanden: Mit Rafa war immer alles klar, auch er hat mit seiner großartigen Technik viel beigetragen. Wir haben eine komplizierte Situation im Verein umgedreht und viele Titel gewonnen."

  • FC Barcelona v Sevilla FC  - La Liga EA SportsGetty Images Sport

    20Pedri

    Es ist immer noch schwer zu glauben, dass Pedri tatsächlich nicht in La Masia beim FC Barcelona ausgebildet wurde - denn er spielt wie ein typischer Mittelfeldspieler Barças: ein Wirbelwind, ein Passmotor, der zudem energisch verteidigt.

    Pedri ist zwar erst 21 Jahre alt und hat seit seinem Durchbruch auf Senioren-Level im Jahr 2020 bei Las Palmas mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Aber er wurde bereits zweimal in die Mannschaft der Saison in LaLiga gewählt und von seinem früheren Trainer Xavi als der neue Andrés Iniesta bezeichnet. "Andres ist das größte Talent, das ich im spanischen Fußball gesehen habe, aber Pedri ist ihm sehr ähnlich. Er kann den Unterschied ausmachen... Das tut er ja auch schon."

  • Victor Valdes Barcelona 2014Getty

    19Victor Valdes

    Victor Valdes hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass es nicht leicht war, mit ihm zu arbeiten. Doch Trainer Pep Guardiola hatte keine Probleme mit seinem katalanischen Landsmann. Warum? Weil Valdes furchtlos war und immer die Idee verfolgte, das Spiel von hinten heraus mit kurzen Pässen zu eröffnen. Selbst wenn er einmal einen Fehler machte, ließ sich Valdes nicht beirren - und versuchte es beim nächsten Mal erneut.

    Obwohl Valdes' Karriere nach seinem Abschied vom FC Barcelona etwas weniger glamourös verlief, gilt er immer noch als Legende der Blaugrana. In seinen zwölf Spielzeiten gewann er sechs Meistertitel, drei Champions-League-Titel und fünf Zamora-Auszeichnungen als bester Keeper der Liga.

  • Deco Barcelona 2006Getty

    18Deco

    Pep Guardiola setzte Deco unmittelbar nach seiner Unterschrift als Cheftrainer im Jahr 2008 vor die Tür - offenbar in dem Bestreben, die einflussreichsten Persönlichkeiten aus der Umkleidekabine zu entfernen, denn auch Ronaldinho musste gehen. Deco war in der vorangegangenen Saison von Verletzungen geplagt worden, doch davor hatte er Barça mit tollen Leistungen angeführt.

    Der Mittelfeldspieler war weder groß noch kräftig oder besonders schnell, aber er war ein hervorragender Passgeber mit einer wunderbaren Fähigkeit, das Spieltempo zu kontrollieren. Ein Künstler aus einer vergangenen Ära, der es schaffte, im modernen Spiel dank makelloser Technik und reiner fußballerischer Intelligenz zu gedeihen. "Deco ist ein Spieler, von dem ich viel gelernt habe", sagte Lionel Messi später anerkennend.

  • Luis Enrique Barcelona 2004Getty

    17Luis Enrique

    Als ehemaliger Spieler von Real Madrid hatte sich Luis Enrique bereits um die Jahrtausendwende zum Publikumsliebling im Camp Nou entwickelt: 1998 und 1999 war er ein wichtiger Teil der Meister-Mannschaft. Danach holte der Spanier jedoch keinen weiteren großen Titel mit Barça.

    Luis Enrique war ein phänomenaler Fußballer, der überall auf dem Spielfeld spielen konnte und wollte. Auch seine Kämpfer-Mentalität zeichnete den heutigen Trainer von PSG aus. Fast die Hälfte seiner 109 Tore für Barça erzielte er zwischen 2000 und 2004. Weil er einst ablösefrei kam, gilt er als einer der besten Transfers der Blaugrana.

  • Ter Stegen(C) Getty Images

    16Marc-André ter Stegen

    Während Barcelonas LaLiga-Titel 2022/23 wurde Thibaut Courtois gefragt, ob er der Meinung sei, dass die "verbesserte Form" von Marc-André ter Stegen der Schlüssel dazu gewesen sei. "Nein", antwortete die Nummer 1 von Real Madrid, "er war schon immer ein großartiger Torhüter!"

    Der ehemalige Gladbacher stand schon 2015 bei Barças Champions-League-Sieg im Kasten und wurde nach dem Weggang von Claudio Bravo auch die Nummer 1 in LaLiga. Der deutsche Nationalkeeper gehört seit Jahren zu den Besten der Welt.

    "Er ist ein Vorbild auf dem Spielfeld und in der Kabine", sagte sein ehemaliger Trainer Xavi. So wurde ter Stegen im Ausland sogar zum Kapitän!

  • Pedro Barcelona Manchester United 2011 Champions League finalGetty

    15Pedro

    Pep Guardiola hatte immer das Gefühl, dass Pedro außerhalb Barcelonas unterschätzt wurde. Wenn man über die Schlüsselspieler der goldenen Ära der Blaugrana spricht, fällt sein Name nur selten. Doch Guardiola bezeichnete ihn als "unverzichtbar", "ein Vorbild" und "einen Großen, der die Erwartungen immer übertrifft".

    Pedro war ein beidfüßiger Flügelstürmer, der offensiv als auch defensiv stark war. Außerdem hatte er ein gutes Auge für Tore und schrieb 2009 Geschichte: Er ist der einzige Spieler, der innerhalb von einer Saison in sechs Wettbewerben ein Tor erzielte. "Wäre Pedro Brasilianer", argumentierte Guardiola, "würde er Pedrinho heißen und wir hätten nicht genug Geld, um ihn zu bezahlen!"

  • FBL-EUR-C1-BARCELONA-ATLETICOAFP

    14Javier Mascherano

    Javier Mascherano wollte unbedingt vom FC Liverpool zum FC Barcelona wechseln - weil er unter Guardiola spielen wollte. Der Argentinier war davon überzeugt, dass er der wohl besten Vereinsmannschaft, die je zusammengestellt wurde, etwas zu bieten hatte.

    Der kämpferische Defensivspieler, der sich trotz seiner geringen Größe auch als Innenverteidiger von Weltformat erwies, stand 334-mal für die Blaugrana auf dem Platz und gewann 18 Titel. "Ich denke, viele Ausländer, die zu Barça kommen, sollten sich ein Beispiel an dir nehmen", sagte Xavi, als Mascherano 2018 ging. "In Bezug auf die Art und Weise, wie du dich angepasst hast, und die Spuren, die du in der Kabine hinterlassen hast, vor allem auf persönlicher Ebene und natürlich auch auf professioneller Ebene."

  • Jordi Alba Barcelona 2023Getty

    13Jordi Alba

    Mit seinen ständigen Flankenläufen auf dem Flügel verlieh Alba dem FC Barcelona von 2012 bis 2023 eine zusätzliche Angriffsdimension. Seine vielleicht beste Eigenschaft war sein blindes Verständnis mit Messi, dem er 23 Tore auflegte.

    Nach seinem Wechsel vom FC Valencia war er fast sofort eine feste Größe der Blaugrana. Als rauflustiger und schneller Spieler wurde Alba zum Prototyp des linken Außenverteidigers, dem viele nacheifern. Nur defensiv war er manchmal nicht ganz weltklasse.

  • Rivaldo Barcelona Getty

    12Rivaldo

    Wenn wir die Leistungen vor dem Jahr 2000 berücksichtigen könnten, würde Rivaldo unter den Top 5 stehen. Er ist mit Sicherheit einer der fünf besten Offensivspieler, die jemals für den FC Barcelona gespielt haben. Aber wir konnten nur zweieinhalb Spielzeiten des Brasilianers einbeziehen. Trotzdem hat Rivaldo in dieser Zeit 61 Tore geschossen, darunter auch der Last-Minute-Kopfballtreffer gegen den FC Valencia, der Barcelona die Qualifikation zur Champions League 2001/02 sicherte.

    Es war ein absurdes Kunststück, das Rivaldos Genialität auf den Punkt brachte. Die meisten Spieler hätten sich nicht einmal getraut, einen solchen Versuch zu wagen. Wie Ruud Gullit sagte: "Rivaldo war in seiner Prime ein außergewöhnlicher Spieler - mit diesem wunderbar kreativen südamerikanischen Stil."

  • Barcelona v Villarreal - La LigaGetty Images Sport

    11Samuel Eto'o

    Pep Guardiola ist einer der größten Trainer aller Zeiten, aber er wollte Samuel Eto'o nicht in Barcelona haben. Guardiola versuchte schon vor Beginn seiner ersten Saison, den Stürmer loszuwerden. Zum Glück ist ihm das nicht gelungen, Eto'o trug mit 36 Toren maßgeblich zum Triple-Triumph des FC Barcelona 2009 bei, darunter auch das entscheidende Tor im Champions-League-Finale gegen Manchester United.

    Guardiola tauschte Eto'o nach dieser historischen Nacht in Rom für Ibrahimovic - eine katastrophale Entscheidung, da der Kameruner zwölf Monate später Inter Mailand zum Triple-Sieger machte und dabei den FC Barcelona ausschaltete. Der beeindruckend vielseitige Eto'o schoss 130 Tore für Barça und war, wie Messi sagte, "ein kompletter Spieler mit einem ständigen Wunsch zu gewinnen".

  • FC Barcelona v Villarreal CF - La LigaGetty Images Sport

    10Neymar

    Wäre Neymar über 2017 hinaus beim FC Barcelona geblieben, stünde er mit Sicherheit noch weiter oben auf dieser Liste. Man vergisst allerdings, dass seine Karriere bei der Balugrana nicht gerade reibungslos begann, der ehemalige Santos-Spieler wurde bei seiner Ankunft ziemlich schikaniert. Doch in seiner zweiten Saison wurde Neymar an der Seite von Luis Suarez und Messi zu einem der besten Spieler der Welt.

    Im Mittelpunkt stand dabei der Stil. Er war der ultimative Samba-Stürmer, die Wiedergeburt von Ronaldinho. Schnell, witzig, clever und eiskalt, bildete er eines der besten Angriffstrios der Fußballgeschichte - und ermöglichte einen beispiellosen Triple-Gewinn im Jahr 2015.

    Das Ganze nahm allerdings ein eher unschönes Ende. Nachdem er in der berühmten Remontada 2017 den Helden gespielt hatte, machte Neymar klar, dass er anderswo der Star sein wollte. Paris Saint-Germain bot ihm die Gelegenheit, und der Brasilianer nahm sie wahr. Suarez sagte später, dass Neymar einen Ballon d'Or in der Tasche hätte, wenn er geblieben wäre.

  • Gerard Pique Barcelona 2022Getty

    9Gerard Piqué

    Piqué wurde in der Anfangsphase seiner Zeit bei den Blaugrana manchmal dafür kritisiert, dass er zu viele Fehler machte. Aber er entwickelte sich zu einem so guten Verteidiger, dass er den Spitznamen "Piquenbauer" erhielt und schließlich neun spanische Meistertitel und drei Champions-League-Titel gewann. "Gerard hinterlässt ein spektakuläres Erbe", sagte Sergio Busquets, als Piqué 2022 in den Ruhestand ging. "Er ist das Beispiel dafür, was ein Barça-Spieler ist und was er tun muss."

  • Dani Alves Barcelona 2016Getty

    8Dani Alves

    Dani Alves war mit Sicherheit eine der wichtigsten Verpflichtungen in der Ära von Pep Guardiola in Barcelona. Der Brasilianer kam kurz nachdem der Katalane im Sommer 2008 das Ruder übernommen hatte.

    Die Blaugrana zahlte 28 Millionen Euro an den FC Sevilla, was sich als Schnäppchen erwies. Alves war der perfekte Rechtsverteidiger für Guardiolas Barça, ein vielseitiger Fußballer, der dank seiner Schnelligkeit nicht nur nach vorne stürmen konnte, sondern auch nach Ballverlusten wieder rechtzeitig zurückkam.

    Alves war auch sehr anpassungsfähig und blieb noch lange nach Guardiolas Abgang ein wichtiger Bestandteil der Barça-Mannschaft. Er gewann dreimal die Champions League, bevor er 2016 zu Juventus Turin wechselte.

    Alves vergewaltigte 2022 eine Frau in einem Nachtklub und wurde im Februar 2024 schuldig gesprochen. Weil er eine Kaution von einer Million Euro zahlte, kam er bis zum Berufungsprozess frei.

  • Carles Puyol Barcelona 2013Getty

    7Carles Puyol

    Carles Puyol gab einst offen zu: "Ich habe nicht die Technik von Romario, das Tempo von Overmars oder die Kraft von Kluivert. Aber ich arbeite härter als die anderen. Ich bin wie ein Schüler, der nicht so schlau ist, aber für seine Prüfungen büffelt und am Ende gut abschneidet." Die Vereinslegende hat seine gesamte Profikarriere bei Barça verbracht - und war in zehn seiner 15 Jahre im Camp Nou Kapitän.

    "Ich fühlte mich beschützt", sagte Piqué, als sein langjähriger Innenverteidiger 2014 in den Ruhestand ging. "Du warst mein Schutzengel."

  • Sergio Busquets Barcelona 2022Getty

    6Sergio Busquets

    Sergio Busquets hat die Position des Sechsers nicht erfunden. Vielmehr war es sein ehemaliger Trainer Pep Guardiola, dem die Popularität dieser Position zugeschrieben werden kann. Aber Busquets hat sie gemeistert und neu definiert.

    Der schlaksige defensive Mittelfeldspieler wurde zum ultimativen Dreh- und Angelpunkt der Blaugrana, indem er gekonnt den Raum in der Tiefe besetzte und den Ball mit Leichtigkeit weiterleitete. Er konnte auf dieser Position alles: den Ball bewegen, dem Druck ausweichen, knallhart grätschen und sich das eine oder andere clevere Foul erlauben - mit einer Ballbehandlung und der Intelligenz eines offensiveren Mittelfeldspielers.

    Spaniens früherer Nationaltrainer Vicente del Bosque fasste es perfekt zusammen: "Wenn Sie das ganze Spiel sehen, werden Sie Busquets nicht sehen - aber wenn Sie Busquets sehen, werden Sie das ganze Spiel sehen."

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    5Ronaldinho

    Ronaldinho fokussierte sich nicht unbedingt nur auf Fußball. Er war ein bisschen unnahbar und verpasste zu viele Trainingseinheiten. Aber all das war nicht wirklich von Bedeutung - denn in den Spielen lieferte er ab.

    Er war ein Meister im Umgang mit dem Ball und gehörte in den frühen 2000er Jahren über weite Strecken zur Weltspitze.

    Seine Jahre bei Barça waren seine besten, das Samba-Flair des Brasilianers brachte ihm sowohl individuelle als auch mannschaftliche Erfolge ein. Seine Youtube-Videos sind beeindruckend - Flicks, Tricks, Abschlüsse.

    Ebenso in Erinnerung wird ein Spiel im Bernabeu bleiben, als ihm die Real-Fans für seine Leistung applaudierten. Das ist seither niemandem mehr in dieser Form gelungen. Ein Moment des Respekts in einer so erbitterten Rivalität, die sich durch ihren Hass definiert, ist unglaublich selten. Ronaldinho, der Ballon-d'Or-Gewinner von 2005, hat es geschafft.

  • Luis Suarez Barcelona 2019Getty

    4Luis Suarez

    Jeder wusste, dass Luis Suarez nach seinem Wechsel vom FC Liverpool im Jahr 2014 in Barcelona abliefern würde. Aber niemand konnte vorhersehen, wie atemberaubend seine Zahlen letztlich waren.

    Suarez musste seinen Spielstil in Spanien umstellen. Er wurde vom Mittelpunkt des Liverpooler Angriffs zu einem Spieler, der als Teil eines unglaublichen Trios agierte - mit viel Bewegung, Passspiel und unvorhersehbaren Abschlüssen.

    Über Jahre hinweg mischte Suarez den spanischen Fußball auf. Der Höhepunkt war eine Saison mit 59 Toren allein in Spanien im Jahr 2016 - er gewann den Pichichi zu einer Zeit, als Messi und Ronaldo in ihrer Prime waren. Dazu kam ein weiterer LaLiga-Titel für Atleti im Jahr 2021. Suarez ist vielleicht der beste Mittelstürmer der Neuzeit. Die 82 Millionen Euro Ablöse nach England haben sich gelohnt.

  • Andres Iniesta FC BarcelonaGetty Images

    3Andrés Iniesta

    Geht es nur nach Toren und Vorlagen, wäre Iniesta ein durchschnittlicher Spieler. Doch zum Glück geht Fußball über diese Zahlen hinaus.

    Der Spanier spielte das Spiel in seinem eigenen Tempo, weil er in der Lage war, einfach an den Gegnern vorbeizuziehen. Er war ein ruhiger, aber kämpferischer Charakter, der sich immer der Situation stellte. Sein Tor im WM-Finale 2010 gegen die Niederlande (1:0) und der Treffer im Champions-League-Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea 2009 sind legendär.

    Insgesamt gewann Iniesta mit Barça neun Meistertitel und vier Champions-League-Titel. "Die Leute haben ihn mit mir verglichen, und ich sehe die Ähnlichkeiten", sagte Zinedine Zidane, "aber lassen Sie mich Ihnen sagen: Das ist eine Ehre für mich!"

  • Xavi Barcelona 2013Getty

    2Xavi

    Xavi verkörpert die Barça-DNA. Ein Katalane, der in La Masia alles gelernt hat, was es zu lernen gibt, und der nach seinem Aufstieg zu den Profis ein Weltklasse-Spieler wurde und alles gewann. Sogar Diego Maradona nannte ihn "den Professor des Fußballs" und bat ihn, bloß nicht mit dem Fußball aufzuhören, denn "wenn er den Ball hat, lächelt die Welt".

    Xavi war mehr als 15 Jahre lang das Herzstück des Barça-Mittelfelds. Zwischen 2007 und 2013 wurde er sechsmal in Folge in das FIFPRO-Team des Jahres gewählt. Der ehemalige Barça-Teamkollege Thiago Alcantara sagte: "Xavi ist einer der Spieler, die Barcelona zu dem gemacht haben, was es heute ist."

  • Lionel Messi Barcelona Manchester United Champions League final 2011Getty

    1Lionel Messi

    Wer sonst? Lionel Messi ist ohne Zweifel der beste Spieler des FC Barcelona - und mit großer Sicherheit auch der beste überhaupt. Der Argentinier verband Dribbelstärke, Torgefährlichkeit und Passgeschick wie nie ein Spieler zuvor. Deshalb hält er mit acht Ballons d'Or auch den entsprechenden Rekord.

    Seine Zahlen sind der pure Wahnsinn. In 778 Spielen hat er 672-mal für Barça getroffen.