Ein Ex-Schalker dabei, Mo Salah nicht auf der 1! Die 25 besten Spieler des FC Liverpool im 21. Jahrhundert

Es war sehr schade, dass Joel Matips Karriere in Liverpool so endete. Der Deutsch-Kameruner erlitt im Dezember 2023 eine Kreuzbandverletzung, woraufhin er den Rest seiner letzten Saison verpasste. Wäre Klopp Trainer geblieben, hätte man Matip vielleicht einen neuen Vertrag angeboten, da er den Verteidiger sehr schätzte. Matip war 2016 ablösefrei von Schalke gekommen und bildete mit Virgil van Dijk ein hervorragendes Innenverteidiger-Duo, das den Grundstein für den Champions-League-Erfolg 2019 legte.

Danach wurden Verletzungen zum Problem. Aber Matip schaffte es trotzdem, ein Kultheld am Kop zu werden, sowohl wegen seines Charakters, als auch wegen seiner Qualität. Laut Klopp löste sein Assist gegen Tottenham im CL-Finale in Madrid "eine Explosion in der LFC-Familie aus. Was für ein Moment. Was für ein Spieler."

Der ehemalige englische Nationalspieler war während seiner gesamten Zeit in Anfield von Verletzungen geplagt. Er schaffte es nie, mehr als 29 Ligaspiele in einer Saison zu bestreiten.

Sturridge war ein untypischer englischer Stürmer, da er technisch begabt und mit einem Gespür für das Spektakuläre gesegnet war. Das machte die Partnerschaft, die er mit Luis Suarez bildete und die Liverpool 2013/14 beinahe zum Titel geführt hätte, so einzigartig. Seine Verletzungsprobleme verhinderten, dass er zu einer echten Anfield-Größe wurde, aber er schoss immerhin 67 Tore - einige davon waren schlichtweg überragend.

Javier Mascherano verärgerte Liverpools Fans mit der Art und Weise seines Wechsels zum FC Barcelona.

Mit seiner Aggressivität und seinen unterschätzten technischen Fähigkeiten spielte er beim FC Liverpool eine zentrale Rolle beim Einzug ins Champions-League-Finale 2007. "Er ist ein Monster", schwärmte Rafa Benitez.

Letztlich bedankte sich Mascherano bei den Reds-Fans, indem er Manchester United im CL-Finale 2011 mit Barça schlug.

Viele Liverpool-Fans werden offen zugeben, dass sie von Jotas Transfer für 55 Millionen Euro verwundert waren. Doch Klopp wusste genau, warum er den Portugiesen aus Wolverhampton holte. Er ist ein fleißiger und technisch exzellenter Angreifer, der auf allen Positionen im Sturm spielen kann.

Mittlerweile hat Jota über 60 Tore für Liverpool geschossen - es wären noch viel mehr gewesen, wenn er nicht im Laufe der Jahre immer wieder von Verletzungen außer Gefecht gesetzt worden wäre. Ex-Spieler Jamie Carragher hat wiederholt unterstrichen, dass Jota den besten Abschluss aller Liverpool-Spieler habe.

Liverpool hatte die Champions League 2005 nicht zuletzt dank der Glanzparaden von Torhüter Jerzey Dudek gewonnen. Doch der damalige Manager Rafael Benitez war der Meinung, dass er einen neuen Torwart brauchte: Pepe Reina. Der brillante Torhüter gewann zwischen 2006 und 2008 dreimal hintereinander den Goldenen Handschuh der Premier League.

"Konstanz macht einen Torhüter Weltklasse", fand Benitez. Reina war zudem ein Elfmeter-Spezialist, wie er im FA-Cup-Finale gegen West Ham und im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Chelsea unter Beweis stellte.

Als Dirk Kuyt nach 71 Toren in 101 Ligaspielen für Feyenoord nach Anfield kam, hoffte man, dass der niederländische Stürmer in England ebenso erfolgreich sein würde. Doch obwohl er in der Premier League nie auch nur annähernd an seine Trefferquote aus der Eredivisie herankam, wurde Kuyt auf dem Kop zu einem Fanliebling - einem "Big-Game-Spieler" mit einer außergewöhnlichen Arbeitsleistung.

Kuyt erzielte sowohl bei der Niederlage im Champions-League-Finale 2007 gegen den AC Mailand als auch beim Sieg im Ligapokalfinale 2012 gegen Birmingham City ein Tor. Aber am besten in Erinnerung geblieben ist wohl sein Hattrick gegen Manchester United. Er beschrieb sich selbst einmal als "Kämpfer", war zudem auch beeindruckend vielseitig und selbstlos. Johann Cruyff befand: "Jemand wie Kuyt ist sein Gewicht in Gold wert."

Er ist ein Kandidat für die Hall of Fame der Premier League - und doch wird James Milner von der Mehrheit der englischen Fußballfans sträflich unterschätzt. Milner kam 2015 ablösefrei von Manchester City und verbrachte acht Jahre an der Merseyside, wo er alles gewann, was es zu gewinnen gibt.

Bis zum Schluss war er ein wichtiger Spieler - der Maßstab, an dem alle anderen Spieler gemessen wurden, wenn es um Professionalität und Fitness ging. Milner konnte auf fast jeder Position auf dem Platz spielen. Als er schließlich 2023 den Verein verließ, sagte Klopp: "Nichts Positives, das in den letzten siebeneinhalb Jahren passiert ist, wäre ohne James Milner passiert."

Der ablösefreie Wechsel von Gini Wijnaldum zu Paris Saint-Germain im Sommer 2021 traf den FC Liverpool hart. Der vielseitige Mittelfeldspieler, den man einst von Newcastle geholt hatte, spielte eine zentrale Rolle beim Gewinn der Champions League und der Premier League. Die denkwürdigsten Momente seiner Karriere in Anfield waren zweifelsohne der historische Sieg gegen den FC Barcelona im CL-Halbfinale, bei dem der eingewechselte Niederländer zwei Tore erzielte.

"Es gibt nichts, was ich an ihm nicht vermissen werde", sagte Klopp zum Zeitpunkt des Abgangs von Wijnaldum. "Er ist einer der intelligentesten Spieler, die ich je trainieren durfte. Sein Beitrag war unvergleichlich, der Traum eines jeden Managers. Aber als Mensch wird er eine ebenso große Lücke hinterlassen. Einen großzügigeren Menschen kann man sich nicht wünschen. Lebe wohl, Gini: Du kamst, du sahst, du hast alles gewonnen. Du bist jetzt und für immer eine Liverpooler Legende."

Dank des Tipps eines Kameramanns löste der FC Liverpool seine Probleme in der Innenverteidigung: 1999 holten die Reds Hyypiä für 3,5 Millionen Euro aus den Niederlanden von Willem II.

Der zuvor relativ unbekannte Finne wurde in Anfield schnell zum Liebling der Fans und verhalf Liverpool in der Saison 2000/01 als Co-Kapitän zum Gewinn des Ligapokals, des FA-Cups und des UEFA-Cups. In der darauffolgenden Saison erhielt Hyypiä die Kapitänsbinde - und obwohl er kurz darauf von Steven Gerrard abgelöst wurde, blieb er ein Schlüsselspieler. Sein Zusammenspiel in der Innenverteidigung mit Jamie Carragher war entscheidend für den überraschenden Gewinn der Champions League 2005.

Carragher bezeichnete Hyypiä als den besten Spieler in der Geschichte des Klubs, weil er "nie verletzt war, 10 Jahre lang gespielt hat und viele Titel gewonnen hat".

Trainer Brendan Rodgers versuchte im August 2012, Jordan Henderson nach Fulham zu schicken, um Clint Dempsey zu verpflichten. Zum Glück für Liverpool lehnte der Mittelfeldspieler den Transfer ins Craven Cottage jedoch ab und wurde schließlich zu einem Schlüsselspieler.

Unter Rodgers' Nachfolger Klopp bekam Henderson noch mehr Verantwortung als Kapitän. So durfte er 2020 die Premier-League-Trophäe als erster Liverpooler seit 30 Jahren hochhalten.

Gehört Henderson zu den talentiertesten Spielern, die je für die Reds gespielt haben? Sicherlich nicht. Aber seine Rolle in einer der erfolgreichsten Zeiten der Vereinsgeschichte ist unbestritten.

Wenn Philippe Coutinho doch nur in Anfield geblieben wäre. Der Brasilianer war in seinen besten Zeiten ein fantastischer offensiver Mittelfeldspieler mit gutem Auge, toller Ballbehandlung und einem starken Schuss. Dank seines Verkaufs kamen zwei Weltklasse-Spieler nach Liverpool: Virgil van Dijk und Alisson Becker. Und trotzdem wurde sein Abgang bedauert.

Letzten Endes muss vor allem Coutinho selbst seine Entscheidung bereuen.

Nur wenige Abgänge haben die Reds je so hart getroffen wie der von Fernando Torres zum FC Chelsea im Januar 2011. Der Spanier war mit großem Ansehen an die Merseyside gekommen (und einem "You'll Never Walk Alone"-Tattoo) und überzeugte bei seinem Heimdebüt direkt mit einem Tor.

Trotz seiner fantastischen Trefferquote (er erzielte 50 Ligatore schneller als jeder andere Spieler in der Vereinsgeschichte) und seiner starken Partnerschaft mit Steven Gerrard konnte Liverpool während Torres' Zeit keine einzige Trophäe gewinnen. Bei Chelsea gewann er zwar zwei Titel, konnte auf dem Platz jedoch nicht überzeugen.

Michael Owen hätte eine Liverpooler Legende werden können. Der hochbegabte Stürmer, der schon als Teenager auf der Bildfläche erschien, hatte schon mit 21 einen Ballon d'Or, weil er Liverpool 2001 zum Pokaltriple geschossen hatte. Viele Reds haben Owen jedoch nie verziehen, dass er drei Jahre später zu Real Madrid wechselte (und später zu Manchester United).

Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Owen nach wie vor eines der aufregendsten jungen Talente war, die Anfield je gesehen hat. Wäre er nicht von Oberschenkelproblemen geplagt gewesen, wäre er ein ganz Großer geworden.

Jamie Carragher, der als Kind Everton-Fan war und zur Liverpooler Legende wurde, ist bis heute eine polarisierende Figur. Was jedoch nicht in Frage gestellt werden kann, ist sein Status als einer der ganz Großen in Anfield. Schließlich braucht man einen besonderen Spieler - und einen besonderen Charakter -, um 17 Jahre lang bei den Profis der Reds zu spielen. Carragher bewies als junger Spieler eine beeindruckende Vielseitigkeit. So wurde er unter Rafa Benitez zum Stammspieler in der Innenverteidigung. Er gewann zwar nie die Premier League, aber dafür die Champions League, den UEFA-Pokal, den FA-Cup (zweimal) und den Ligapokal (dreimal).

Carragher ist eine dieser allzu seltenen Legenden eines einzigen Vereins, wie Francesco Totti und Paolo Maldini. "Eine Seltenheit", wie Michael Owen es kurz nach dem Rücktritt des Verteidigers im Jahr 2013 formulierte, "und ein Privileg, an seiner Seite zu spielen, mit ihm zusammenzuwohnen und mit einem der größten Männer des Fußballs befreundet zu sein."

Rafa Benitez hat wiederholt behauptet, dass die Umstände des Abgangs von Xabi Alonso beim FC Liverpool falsch verstanden wurden. Er behauptete sogar, dass der Spanier einen Vor-Vertrag mit dem FC Arsenal hatte, bevor er schließlich zu Real Madrid wechselte. Doch allein die Tatsache, dass Benitez Alonso für entbehrlich hielt, wirft ein schlechtes Licht auf den ehemaligen Trainer. Denn der heutige Leverkusen-Trainer war einer der besten Mittelfeldspieler, die je für den Klub gespielt haben, und eine Schlüsselfigur beim Champions-League-Triumph 2005.

Alonso war ein kämpferischer, aber eleganter Spieler, mit einer guten Zweikampfquote und zugleich viel Offensivdrang. Seine fußballerische Intelligenz war unübertroffen - Pep Guardiola wusste schon immer, dass Alonso dazu bestimmt war, ein großer Trainer zu werden. "Der beste Mittelfeldspieler, mit dem ich je gespielt habe", sagte Steven Gerrard.

In den ersten Monaten seiner Zeit in Anfield war von Fabinho wenig zu sehen. Doch letztlich entpuppte sich der Brasilianer zu einem der wichtigsten Spieler unter Klopp. Er meisterte die schwierigste Rolle im Team des Ex-BVB-Trainers und verhalf den Reds zum Gewinn fast aller wichtigen Trophäen im Vereinsfußball. Fabinho etablierte sich so als einer der besten defensiven Mittelfeldspieler im Weltfußball.

Klopp nannte ihn "Dyson", weil er so gut verteidigte und den Ball in den eigenen Reihen hielt. Co-Trainer Pep Lijnders nannte ihn Liverpools "Leuchtturm" - wenn er nicht spielte, waren die Reds verloren. Fabinho mag sich in seiner letzten Saison an der Merseyside schwer getan haben. Doch dass man immer noch auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger ist, sagt alles über seine Qualität.

Brendan Rodgers wusste absolut nicht, was er mit Roberto Firmino anfangen sollte. Er setzte den brasilianischen Stürmer sogar als offensiven Rechtsverteidiger ein. Jürgen Klopp kannte Firminos Talente aus seiner Zeit in der Bundesliga und holte das Beste aus dem ehemaligen Hoffenheimer heraus.

Klopp machte Firmino zum Dreh- und Angelpunkt seiner Offensive - wohl wissend, dass er der perfekte Mittelstürmer für Sadio Mané und Mohamed Salah sein würde. Firmino war zwar nie so torgefährlich wie Mané oder Salah, aber ohne seine intelligenten Bewegungen und herrlichen Zuspiele hätten die beiden nie so viele Tore erzielt.

Manés Vermächtnis in Anfield wird nicht durch seinen anschließenden Abfall beim FC Bayern und in Saudi-Arabien gemindert. Der Senegalese war von dem Moment an, als er 2016 von Southampton kam, herausragend. Obwohl seine wunderbare Arbeit auf dem linken Flügel manchmal von Mohamed Salahs Toren auf der anderen Seite überschattet wurde, darf man nicht vergessen, dass er bei der Wahl zum Ballon d'Or 2022 den zweiten Platz belegte.

Mané ist ein fleißiger und intelligenter Angreifer, der in großen Spielen auch wichtige Tore schießen kann. "Ein gewaltiger, gewaltiger Spieler", wie Jürgen Klopp einmal sagte. "Die Mischung aus Technik, Willen und Körperlichkeit, die er hat - er ist einfach eine Maschine!"

Der beste Transfer in der Geschichte Liverpools? Von Andy Robertson wurde eher wenig erwartet, als er im Juli 2017 für nur zehn Millionen Euro von Hull City nach Anfield kam. Aber er beeindruckte schon bei seinem Debüt, wurde gegen Crystal Palace zum "Man of the Match" gewählt, bevor er die Verletzung von Linksverteidiger Alberto Moreno ausnutzte und sich einen Stammplatz sicherte.

Er ist nicht ganz so talentiert wie Trent Alexander-Arnold, aber dafür ist er willensstärker. Die beiden haben über die Jahre hinweg ein großartiges Duo auf den Flügeln gebildet. Robertson war im Grunde die Verkörperung von Klopps unerbittlichen Reds. José Mourinho sagte sogar einmal über den unermüdlichen Schotten: "Ich werde schon müde, wenn ich Robertson nur ansehe!"

In Trent Alexander-Arnolds eigenen Worten ist er "nur ein normaler Junge aus Liverpool, dessen Traum wahr geworden ist". Seit er sechs Jahre alt ist, spielt er für seinen Heimatverein und hat mit seinen 25 Jahren bereits Kultstatus erreicht.

Alexander-Arnold hat natürlich immer seine Kritiker gehabt - doch er ist einer der besten Vorlagengeber der Welt. Gary Neville ordnete ein, dass Liverpool praktisch Kevin De Bruyne oder David Beckham als Rechtsverteidiger habe. Außerdem hat er alle wichtigen Titel im Vereinsfußball gewonnen.

Wenn er das Angebot von Real Madrid ablehnt, um an der Merseyside zu bleiben, wird er zur absoluten Legende. Und früher oder später auch zum Kapitän.

Nach der Niederlage gegen Real Madrid im Champions-League-Finale 2018 wurde dem FC Liverpool schmerzlich bewusst, dass sie einen Weltklasse-Torhüter brauchen, um große Titel zu gewinnen. Loris Karis durfte nach all den Fehlern nicht die Nummer 1 bleiben.

Also verpflichteten die Reds Alisson, den teuersten Torhüter der Fußballgeschichte, mit einer Ablöse von 62,5 Millionen Euro von der AS Rom.

Der Brasilianer hat im Laufe der Jahre den einen oder anderen Fehler gemacht. Aber er hat die Reds auch immer wieder mit spektakulären Paraden gerettet. Er ist der wohl beste Keeper in der Geschichte des Vereins.

Liverpool war so überzeugt davon, dass der Niederländer die dringend benötigte Führungspersönlichkeit ist, dass ihn sich die Reds schlappe 84 Millionen Euro kosten ließen.

In den vergangenen sieben Jahren war van Dijk das Herzstück der Abwehr, ein unglaublich ruhiger Charakter, der das Spiel der anderen positiv beeinflusste. Seit 2023 ist er nun sogar Kapitän des LFC.

Luis Suarez verbrachte nur dreieinhalb Spielzeiten in Anfield, aber er schoss so viele Tore und sorgte für so viel Drama, dass es sich wie zehn anfühlte. Der völlig unberechenbare Uruguayer war eine wahre Naturgewalt, ein menschlicher Wirbelwind, der den Kop bis ins Mark erschütterte. In 133 Einsätzen erzielte er 82 Tore und gewann dabei den Goldenen Schuh als bester Torjäger Europas.

In seinen letzten beiden Spielzeiten bei Liverpool hatte man das Gefühl, dass Suarez von überall aus ein Tor erzielen kann - egal wie viele Verteidiger um ihn herum standen.

Seit 2017 liefert Salah beständig für Liverpool ab. Direkt in seiner ersten Saison brach er den Rekord für die meisten Tore in einer PL-Saison. Mittlerweile hat er die 200-Tore-Marke geknackt und trifft freudig weiter.

Klopp hatte das Potenzial in dem Ägypter gesehen und ihn zu einem Weltklasse-Spieler geformt, der gerade in großen Spielen abliefert. Salah ist nicht nur der zweitbeste Spieler der Reds im 21. Jahrhundert - sondern auch einer der besten der Premier League.

Liverpools ehemaliger Kapitän war ein vielseitiger Mittelfeldspieler, der für seine atemberaubenden Treffer in wichtigen Spielen bekannt war. Ohne ihn hätte ein ziemlich durchschnittliches Liverpool die Champions League 2005 niemals gewonnen. Gerrard hielt das Team von Trainer Rafa Benitez in der Gruppenphase mit einem sensationellen Halbvolley gegen Olympiakos im Wettbewerb, bevor er im Finale beim epischen Comeback-Sieg gegen den AC Mailand ablieferte. In der darauffolgenden Saison führte er Liverpool zum FA-Cup-Sieg über West Ham.

Insgesamt verbrachte der Engländer 17 Jahre bei den Profis und wurde achtmal in die Premier League-Mannschaft der Saison gewählt. Einen Premier-League-Titel gewann Gerrard nie - auch, weil er einst bitterböse gegen den FC Chelsea ausrutschte - der wohl dunkelste Moment seiner Karriere. Trotzdem ist er der beste Spieler des FC Liverpool im 21. Jahrhundert.