Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hat sich nach dem rauschenden 6:0 im Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen RB Leipzig am Freitagabend zu einem Handschlag mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß geäußert, der unmittelbar nach Bayerns Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 durch Michael Olise (42. Minute) live im TV zu sehen gewesen war.
Getty ImagesDirekt nach dem 3:0 für den FC Bayern gegen Leipzig: Eine Szene mit Uli Hoeneß und Max Eberl sorgt für Gesprächsstoff
WAS WURDE GESAGT?
"Er reicht mir die Hand rüber und ich habe sie gerne genommen, weil das 3:0 war auch ein schönes Tor", sagte Eberl nach der Partie zu der Szene. "Ich weiß nicht, was er signalisieren wollte. Wir waren froh. Es war einfach die Zufriedenheit."
IMAGO / LackovicWAS IST DER HINTERGRUND?
Die Brisanz des Handschlags rührt aus dem Top-Thema der vergangenen Tage rund um die Säbener Straße. Hoeneß hatte Eberl unter der Woche via Bericht in der SZdie eindringliche Empfehlung an die Hand gegeben, in der verbleibenden Zeit des Transferfensters "den Kader mit einem Leihspieler aufzufüllen, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag steht".
Damit schlug Hoeneß eine andere Richtung ein als die ursprünglich ausgegeben Marschroute, bei Einnahmen wie jenen aus dem kürzlichen Verkauf von Kingsley Coman an Al-Nassr noch einen neuen Offensivspieler fest verpflichten zu können.
Dass Hoeneß' Ansage öffentlich wurde, war für Eberl nach eigenen Angaben kein Problem: "Intern wusste ich es, es war nicht überraschend. Warum es jetzt öffentlich wurde, stört mich nicht wirklich. Bei Bayern München fokussiere ich mich auf die Aufgaben, die intern kommen. Die sind schwer genug. (...)."
WIE GEHT ES WEITER?
"Wir haben noch zehn Tage Zeit, Dinge zu realisieren, die wir im Kopf haben. Darum geht es gerade", richtete Eberl den Blick nach vorne. Das Sommertransferfenster ist nur noch bis zum 1. September geöffnet.
Auf der Suche nach dem passenden Leihspieler müsse Bayern nun vor allem aussieben, erklärte Eberl. Zahlreiche Akteure würden dem FCB derzeit angeboten, "aber wir entscheiden aktiv, was wir umsetzen wollen. Das ist nicht so einfach. Jetzt ist noch die Phase, wo viele, die abgeben wollen, eher auf einen Transfer schielen, um Geld zu verdienen", so Eberl, der durchblicken ließ, dass sich ein erfolgreicher Abschluss eines Leihdeals voraussichtlich bis in das absolute Finale des Transferfensters hinziehen werde.
Sky hatte zuletzt vier Kandidaten ins Spiel gebracht, die für eine Leihe nach München infrage kommen. Demnach soll unter anderem Ex-BVB-Star Jadon Sancho (Manchester United) Thema bei den Bayern sein, ebenso wie Nicolas Jackson (FC Chelsea), Fabio Vieira (FC Arsenal) oder Rasmus Höjlund (Manchester United).

