Zoffgefahr bei PSG! Abwehr-Star lehnt sich mit Aussagen zum Ballon d'Or aus dem Fenster

Gegenüber dem französischen Fernsehsender Canal+ sagte der ehemalige Dortmunder: "Es gibt nicht viele Spieler, die als Verteidiger im Viertelfinale, Halbfinale und Finale (der Champions League, Anm.d.Red) getroffen haben, wo es schwieriger ist. Die Leute denken, ich sei ein Stürmer oder Mittelfeldspieler, aber ich spiele in einer Viererkette und muss mich um die Verteidigung kümmern. Das ist schwieriger."

Hakimi führte aus: "Die Statistiken, die ich dieses Jahr hatte, sind nicht die eines normalen Verteidigers. Ich denke, wenn ein Verteidiger das schafft, verdient er es mehr als ein Stürmer."

Mit Blick auf den Gewinn des Ballon d'Or sagte er zudem: "Wenn ich die Möglichkeit habe, ihn zu gewinnen, denke ich, dass ich ihn verdiene."

Dass sich Hakimi so weit aus dem Fenster lehnt, sorgt für Zündstoff. Denn PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi sagte bereits Anfang Juli gegenüber RMC Sport, dass Ousmane Dembele die Trophäe gewinnen soll: "Wenn Dembele nicht gewinnt, gibt es ein Problem! Angesichts seiner überragenden Saison steht das außer Frage."

Zudem will die L'Equipe wissen, dass die Pariser Hakimis Aussagen zensieren lassen wollten. Demnach soll man bei Canal+ nachgefragt haben, ob man die Passage zum Ballon d’Or nicht heruasnehmen könne. Der TV-Sender lehnte ab.

Geht es nach Torjäger Harry Kane vom FC Bayern München, der selbst zu den 30 Nominierten gehört, ist Hakimi einer der Favoriten. "Vielleicht einer der PSG-Spieler. Vielleicht Dembele. Hakimi hatte ein großartiges Jahr", sagte der Engländer nach dem 4:0-Testspielsieg gegen seinen Ex-Klub Tottenham Hotspur.

PSG spielte eine nahezu perfekte Saison und gewann neben der französischen Meisterschaft und dem Pokal erstmals in der Vereinsgeschichte auch die Champions League. Hakimi und Ousmane Dembele, der in 53 Spielen auf 51 Torbeteiligungen kam, hatten daran großen Anteil. Bei Hakimi lauten die Zahlen: 55 Pflichtspiele, elf Tore, 16 Vorlagen.