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Die nächste Eskalationsstufe ist gezündet! Real Madrid ergreift besondere Maßnahme im Schiedsrichter-Zoff

Nach einer erneut fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung gegen sich will Real Madrid nun die FIFA einschalten, damit der Weltverband sich ein Bild davon machen könne, was im spanischen Fußball aktuell passiere mit Blick auf das Schiedsrichterwesen. Das teilten die Königlichen in einem Beitrag bei Real Madrid TV mit.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Real Madrid bereitet einen Bericht vor, der an die FIFA gehen wird und der alles dokumentiert, was in den ersten Spielen und in der vergangenen Saison passiert ist", hieß es in der Stellungnahme. 

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  • WAS IST PASSIERT?

    Dem vorausgegangen war eine abermals kontroverse Entscheidung beim 2:1-Sieg der Madrilenen über Real Sociedad. FIFA-Schiedsrichter Jesus Gil Manzano verwies Innenverteidiger Dean Huijsen nach gut einer halben Stunde für eine vermeintliche Notbremse des Feldes. Allerdings war dieser gar nicht der letzte Mann, Gegenspieler Oyarzabal hatte noch mindestens 40 Meter bis zum Tor und Eder Militao hätte noch eingreifen können.

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    WAS HAT XABI ALONSO GESAGT?

    Für Fassungslosigkeit und Unverständnis sorgte bei Xabi Alonso dann, dass sich Manzano die Szene nicht einmal mehr auf dem Bildschirm selbst anschaute und somit die Entscheidung stehenblieb. "Das ist eine Gelbe Karte. Er hat mir seine Sicht der Dinge geschildert und ich bin nach wie vor nicht überzeugt", poltere Alonso, wollte es dann aber dabei belassen: "Ich will nicht mehr über den Schiedsrichter reden, es ist Zeit, weiterzumachen."

    Real gewann trotz der langen Unterzahl am Ende mit 2:1. Kurz vor der Pause erhöhte Arda Güler für die Königlichen, Real Sociedad kam durch Oyarzabal zwar recht schnell nach Wiederbeginn zum Anschluss (56.), konnte aber nicht mehr nachlegen.

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Dennoch zündet Real nun die nächste Eskalationsstufe in der Fehde mit dem spanischen Schiedsrichterwesen und dem eigenen Verband RFEF. In der vergangenen Saison hatte ein öffentlicher Brandbrief des Klubs für Aufsehen gesorgt, in dem eine "vollständige Reform" des "Systems" gefordert wurde. Dies sei "von innen heraus korrupt", hieß es. Seitdem herrscht endgültig Eiszeit zwischen dem Verband und den Königlichen. 

    Die Situation eskalierte noch einmal vor dem Finale in der Copa del Rey gegen den FC Barcelona im April. Damals drohte Real aufgrund der Schiedsrichteransetzung gar mit einem Boykott des Endspiels, das Ricardo de Burgos Bengoetxea leiten sollte. In der Woche vor dem Finale hatte Real Madrid TV ein Video veröffentlicht, das darauf hindeuten sollte, dass der Schiedsrichter Barca gegenüber wohlwollend eingestellt sei, Real forderte eine Neuansetzung des Schiedsrichters für das Finale. 

    Bengoetxea berichtete daraufhin unter Tränen, dass sein Sohn in der Schule aufgrund der gezielten Kampagne der Madrilenen gegen ihn gemobbt worden sei.