"Die Bindung zum Spiel fehlt": Weltmeister äußert große "Sorge" bei Bayern Münchens Luis Diaz

"Die Bindung zum Spiel fehlt, er spricht kein Deutsch und kein gutes Englisch. Er hatte gute Ansätze, aber er braucht noch Zeit", erklärte Khedira am Tag nach dem Supercup-Sieg der Bayern im Sport1-"Doppelpass".

Dabei wollte sich der 38-Jährige ausdrücklich nicht allein auf Diaz' Leistung beim 2:1-Triumph über den VfB Stuttgart stützen. Schließlich machte der Neuzugang des FC Liverpool bei seinem Pflichtspieldebüt für den FCB eine ordentliche Figur und erzielte das entscheidende zweite Tor, auch wenn er im Münchner Offensivspiel nicht zu den großen Aktivposten gehörte.

"Er hatte einige Momente, hat Vagnoman einmal stehen lassen", führte Khedira seinen Standpunkt weiter aus, von dem Transfer als Ganzes sei er aber "unabhängig von der Ablösesumme" von kolportierten 75 Millionen Euro nicht vollends überzeugt.

"Er ist 28 Jahre und auf den Außen brauchst du Explosivität und Schnelligkeit auf den ersten Metern. Und bei ganz vielen Spielern sieht man, dass sie mit 30 oder 31 Jahren die Explosivität im Eins-gegen-eins verlieren", so der ehemalige deutsche Nationalspieler.

Dem FC Bayern müsse es gelingen, "ihn in die Mitte zu ziehen. Das ist meine einzige Sorge." Letztendlich könne aber auch Khedira nicht sagen, ob sich Diaz als die von vielen FCB-Fans erhoffte Verstärkung entpuppt: "Da reden wir in zwei oder drei Jahren nochmal drüber."

Die Bayern hatten Diaz als Nachfolger des zu Galatasaray Istanbul abgewanderten Leroy Sane vom FC Liverpool verpflichtet. Bei den Münchnern ist der 28-Jährige vorrangig auf der linken Offensivseite eingeplant, wo er zumeist auch bei den Reds meist zum Einsatz kam.

Am kommenden Freitag steht für Diaz und die Bayern dann der Auftakt in der Bundesliga an. In der heimischen Allianz Arena empfängt der deutsche Rekordmeister um 20.30 Uhr RB Leipzig.