DFB-Team - Kommentar zur Niederlage gegen die Türkei: Das Euphorie-Geschwafel muss aufhören!

Einzig beim 2:0-Erfolg gegen das schwache Peru blieb die deutsche Nationalmannschaft in den bislang zehn Länderspielen im Jahr 2023 ohne Gegentor. Am Samstag kassierte das DFB-Team nicht nur die erste Niederlage der Amtszeit von Bundestrainer Julian Nagelsmann, sondern auch drei weitere Gegentore.

Es ist angesichts der sportlichen Realität, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit mit zuletzt drei ernüchternd verlaufenen Turnieren, dringend angebracht, das unaufhörliche Geschwafel nach der vermeintlich notwendigen Euphorie im Vorfeld der EM 2024 zu unterlassen. Diese Debatte, wonach die Nationalelf mit den Auftritten in ihren verbleibenden Spielen bis zum Turnierauftakt im kommenden Juni eine bessere Stimmung im Land zu entfachen hat, muss aufhören.

Weil sie schlicht nicht zu dieser Mannschaft und ihrer Qualität passt. Deutschland ist nicht erst seit der Partie in Berlin gegen die Türkei zu schwach, um bei der Heim-Europameisterschaft ins Halbfinale oder gar ins Endspiel zu kommen. Wer das nicht glauben möchte, sollte sich nur einmal die nackten Ergebnisse der vergangenen 25 Länderspiele vor Augen führen.

Stattdessen sollten alle einsehen, dass es dem DFB-Team in den wenig noch verbleibenden Monaten nicht mehr gelingen wird, mit einer leidenschaftlich-emotionalen Spielweise und überzeugenden Siegen den Fans Hoffnung auf eine starke EM zu machen. Die deutsche Nationalelf ist eine Großbaustelle und Nagelsmann als neuer Projektleiter dürfte längst festgestellt haben, dass auch er nicht im Handumdrehen für durchschlagende Besserung sorgen kann.