Weltmeister Toni Kroos hat einen überraschenden Titelfavoriten für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.
Getty Images SportDeutschland nicht mal unter den Top 5! Toni Kroos überrascht mit seinen Favoriten für die WM 2026
In einem Gespräch mit der brasilianischen Stürmerlegende Romario auf dessen YouTube-Kanal nach seinen WM-Favoriten gefragt, lieferte Kroos mit Spanien, Portugal und Frankreich zunächst erwartbare Namen. Allerdings zählte er weder Titelverteidiger Argentinien noch Deutschland oder Romarios Heimatland Brasilien zum ganz engen Kreis der Titelanwärter. Das DFB-Team und die Selecao sieht der ehemalige Real-Madrid-Star, der seine Karriere im Sommer 2024 beendete, für das kommende Weltturnier gar explizit "nicht unter den Top-5".
Dafür hatte Kroos mit Marokko noch einen überraschenden Turnierfavoriten in petto. Die Nordafrikaner "könnten eine Überraschung sein, da sie sich in den letzten Jahren technisch stark verbessert haben", so Kroos.
AFPMarokko ist auf dem Vormarsch
Zwar gehört Marokko nicht zu den absoluten Top-Favoriten auf den WM-Pokal und ein Titelgewinn wäre tatsächlich eine riesige Überraschung. Dass man das Team um PSG-Superstar Achraf Hakimi zum erweiterten Favoritenkreis zählt, ist allerdings keinesfalls weit her geholt.
Schließlich wurde Marokko bei der WM 2022 in Katar Vierter, war erst im Halbfinale an Frankreich gescheitert. Zuvor hatte man mit Spanien und Portugal zwei große Fußball-Nationen aus dem Turnier geworfen, ließ in der Gruppenphase zudem Kroatien und Belgien hinter sich.
Auch abgesehen vom Erfolg bei der vergangenen WM war der marokkanische Fußball zuletzt auf dem Vormarsch. Bei Olympia 2024 holte Marokkos Auswahl die Bronze-Medaille, im Oktober 2025 wurden die marokkanischen Talente nach einem Final-Triumph über Argentinien U20-Weltmeister.
Marokko will erst mal den Afrika Cup gewinnen
Das A-Team verfügt zudem über eine Ansammlung an hochkarätigen Spielern. Neben Kapitän Hakimi kann Trainer Walid Regragui beispielsweise auch auf Akteure wie Noussair Mazraoui (Manchester United), Ismael Saibari (PSV Eindhoven), Brahim Diaz (Real Madrid), Sofyan Amrabat (Betis Sevilla), Youssef En-Nesyri (Fenerbahce) oder Bilal El Khannouss (VfB Stuttgart) zurückgreifen.
Die Qualifikation zur WM 2026 gelang mit acht Siegen aus acht Spielen souverän, beim Afrika-Cup kämpft Marokko derzeit um den Titel. Als Gruppenerster hat man beim Heimturnier standesgemäß den Einzug ins Achtelfinale geschafft, das am Sonntag steigt. Der Gegner ist noch offen.
Bei der WM trifft Marokko zum Auftakt am 14. Juni im Kracherspiel auf Brasilien. Angesichts der weiteren Gruppengegner Schottland und Haiti dürfte der Sprung in die K.o.-Phase für Hakimi und Co. das Minimalziel sein.
AFPMarokkos Gruppenspiele bei der WM 2026
- 14.6.2026 (0 Uhr): Brasilien - Marokko
- 20.6.2026 (0 Uhr): Schottland - Marokko
- 25.6.2026 (0 Uhr): Marokko - Haiti

