Marius Wolf: Bei eigenem Ballbesitz verwandelte sich Wolf - genau wie sein Pendant auf links Gosens - in einen Außenstürmer. Exemplarisch eine Szene in der 19. Minute, als er mit einer Hereingabe im Strafraum Gosens fand. Bisweilen etwas übereifrig, leistete sich bei seinen Bemühungen deutlich zu viele Fehlpässe. Zur Halbzeit musste er für Benjamin Henrichs weichen. Note: 4.
Leon Goretzka: Goretzka kehrte anstelle seines Bayern-Kollegen Joshua Kimmich in die Startelf zurück und gab den tiefen Sechser, verlieh der Mannschaft dort aber keine Stabilität. Note: 4,5.
Jamal Musiala: Begann überraschend auf der Doppelsechs neben Goretzka. Vereinzelt trieb Musiala das Spiel mit seiner Ballsicherheit und Übersicht aus der Tiefe an, ganz große Impulse blieben aber aus. Note: 4.
Robin Gosens: Noch umtriebiger als Wolf auf der anderen Seite, außerdem präziser. Gosens verzeichnete die meisten Ballaktionen im gegnerischen Strafraum aller DFB-Spieler (vier). Note: 3,5.
Leroy Sané: Versetzt hinter Havertz gab Sané den rechten Zehner. Aber in der ersten Halbzeit fiel es eigentlich gar nicht auf, dass er überhaupt mitspielte. Direkt nach dem Seitenwechsel setzte er Gosens mit einem starken Pass in Szene, anschließend immerhin etwas verbessert. Note: 4,5.
Ilkay Gündogan: Der Triple-Sieger von Manchester City war gegen die Ukraine wegen des Champions-League-Finals verhindert und wurde gegen Polen geschont. Gegen Kolumbien durfte er beginnen, aber in ungewohnter Position. Flick bot Gündogan als linken Zehner auf, wo er seine Qualitäten nicht entsprechend einbringen konnte. Note: 4.
Kai Havertz: Als Mittelstürmer ließ er sich immer wieder ins Mittelfeld fallen und fehlte deshalb als Anspielstation an vorderster Front. In der 59. traf er immerhin das Außennetz. Note: 5.