Deutlich mehr als 60 Millionen Euro: Legende des FC Bayern München überrascht mit seiner Einschätzung der Ablöseforderung für Nick Woltemade

"Ich sage es schon seit längerer Zeit: Woltemade ist einer für den FC Bayern", sagte Matthäus der Bild. "Für Bayern wäre es vielleicht gut, perspektivisch nach vorn zu denken, mit Woltemade als verkappte Neun für die Zeit nach Harry Kane."

Zu Beginn der Gerüchte um Woltemade hieß es oft, der Angreifer würde um die 60 Millionen Euro kosten. Der kicker wiederum schreibt nun, dass man beim VfB eher Richtung 100 Millionen Euro denke.

"Wären 80 bis 100 Millionen genannt worden, hätte mich das nicht überrascht", sagte daher auch Matthäus. Er rät Woltemade zudem, noch ein weiteres Jahr in Stuttgart zu bleiben: "Beim VfB wird er auch nächste Saison viel Spielpraxis bekommen und kann sich in Ruhe noch ein Jahr weiterentwickeln."

Matthäus sähe im Falle eines Bayern-Wechsels von Woltemade die Notwendigkeit eines Systemwechsels beim FCB. "Woltemade ist keine echte Neun, keine echte Zehn. Er ist auf seine Art ein Thomas-Müller-Verschnitt", sagte Matthäus, der der Meinung ist, der 23-Jährige müsse hinter Harry Kane spielen und Jamal Musiala auf den linken Flügel ausweichen.

Da Musiala aber wie auch Michael Olise auf der rechten Seite gerne nach innen ziehe, bestehe für Matthäus die "Gefahr, dass sich in der Mitte alle gegenseitig im Weg stehen".

Die Gerüchte um das FCB-Interesse an dem vielseitigen Stürmer nahmen in den vergangenen Tagen Fahrt auf. Unter anderem soll man in München angetan von Woltemades Vielseitigkeit, Entwicklung und dessen Debüt in der A-Nationalmannschaft gewesen sein. Die letzte Überzeugungsarbeit sei in den vergangenen Tagen während eines Videocalls zwischen Woltemade, Bayerns Trainer Vincent Kompany sowie den Sportchefs Max Eberl und Christoph Freund geleistet worden.