Eigentlich schien der Wechsel von Cole Campbell von Borussia Dortmund zum VfB Stuttgart nur noch Formsache zu sein. Doch Sportdirektor Sebastian Kehl und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hinterfragen offenbar die Sinnhaftigkeit eines Wechsels. Das berichtet die Bild.
Getty ImagesDer Trainer hat eigentlich andere Pläne: Bosse des BVB überdenken offenbar trotzdem Verkauf von Top-Talent
gettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Demnach könne Campbell aufgrund der Notlage auf den offensiven Außen durch den Abgang von Jamie Gittens und der Schulter-Operation von Julien Duranville (drei Monate Pause) dem BVB zumindest in diesem Sommer noch erhalten bleiben.
Eine durchaus überraschende Wende, schließlich hatte Trainer Niko Kovac Campbell sogar höchstpersönlich zu einem Wechsel geraten. Das hatte die WAZ vergangene Woche berichtet. Hintergrund sei einerseits der Abstieg der BVB-Reserve in die Regionalliga.
Kovac habe Campbell dem Bericht zufolge darin bestärkt, schlichtweg zu gut für die Viertklassigkeit zu sein. Andererseits plane er aber nicht unbedingt mit dem Offensiv-Juwel bei den Profis. Dort werde es der US-Amerikaner auch mit Blick auf die WM im kommenden Jahr schwer haben, sich über Spielzeit für eine Nominierung zu empfehlen.
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Das wurde bereits bei der Klub-WM deutlich. Dort kam der 19 Jahre junge Rechtsaußen nicht zum Einsatz. Zuvor hatte er sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal und in der Champions League erste Einsatzminuten bei den Profis gesammelt (insgesamt 75).
Mit dem VfB soll er sich bereits laut Sky auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben. Allerdings zieht sich der Transfer. Die Schwaben haben den Dortmundern sechs bis sieben Millionen Euro für die Dienste des noch bis 2028 vertraglich gebundenen Juniorennationalspielers der USA geboten, allerdings wolle der BVB Campbell eigentlich nicht fest abgeben - und wenn, dann laut Bild nur mit einer Rückkaufoption.



