Der FC Bayern bekommt es mit dem Sohn einer Inter-Legende zu tun: Sein Name weckt gleich doppelt böse Erinnerungen

Der 20-jährige Serbe stammt aus der Nachwuchsabteilung von Inter Mailand. Für einen Profieinsatz reichte es dort nicht, dafür überzeugte Stankovic in der vergangenen Saison bei einer Leihe zum FC Luzern. Im Sommer waren unter anderem der VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV am defensiven Mittelfeldspieler interessiert. Letztlich wechselte er für 9,5 Millionen Euro Ablöse zu Club Brügge. Inter sicherte sich dabei diverse Rückkaufklauseln: 2026 für 22 Millionen Euro, 2027 für 25 Millionen. 

In Brügge avancierte Stankovic sofort zum unumstrittenen Stammspieler. In der zurückliegenden Länderspielphase stand er erstmals im Kader der serbischen A-Nationalmannschaft und bei den Spielen gegen Albanien und Andorra auch direkt in der Startelf. Am Mittwoch kommt es in der Champions League zum Duell mit dem FC Bayern, wo sein Nachname böse Erinnerungen weckt - und zwar in doppelter Hinsicht.

Aleksandar Stankovic ist nämlich der Sohn der serbischen Fußball-Legende Dejan Stankovic. Seine beste Zeit erlebte der Mittelfeldspieler bei Inter Mailand. 2010 gewann er mit den Italienern das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern. Stankovic selbst wurde damals Mitte der zweiten Halbzeit als erster Spieler eingewechselt. 

Im Achtelfinale der darauffolgenden Saison kam es bereits zur Neuauflage des Finals. Inter setzte sich abermals gegen den FC Bayern durch, diesmal höchst glücklich. Stankovic stand in beiden Partien in der Startelf. Beim FC Bayern ist von der damaligen Mannschaft niemand mehr übrig. Im darauffolgenden Viertelfinale traf Inter aber auf den FC Schalke 04 mit Keeper Manuel Neuer, Stankovic gelang dabei ein absolutes Traumtor.

In der 1. Minute des Hinspiels klärte Neuer außerhalb des Strafraums per Kopf, der Ball landete bei Stankovic, der ihn aus dem Mittelkreis volley zum 1:0 für Inter versenkte. Trotz des frühen Rückschlags gewann Schalke das Spiel sensationell mit 5:2 und erreichte letztlich das Halbfinale, dort war dann gegen Manchester United Endstation.

Neuer wechselte im darauffolgenden Sommer unter öffentlichem Getöse zum FC Bayern. Dejan Stankovic beendete 2013 seine aktive Karriere. Anschließend wurde er Trainer, aktuell ist der mittlerweile 47-Jährige für Spartak Moskau in Russland tätig. 

Mit seiner ersten Frau Ana Acimovic, der Schwester des ehemaligen slowenischen Fußballers Milenko Acimovic, hat Stankovic drei Söhne. Stefan (25) hörte nach einigen Jahren im Nachwuchs von Inter mittlerweile auf. Filip (23) ist Stammkeeper beim italienischen Zweitligisten FC Venezia. Der wohl vielversprechendste ist aber der jüngste: Aleksandar. Ihr Cousin Mateo Acimovic spielt übrigens in Slowenien für Olimpija Ljubljana.