Borussia Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken hat sich vor dem Bundesligaspiel beim SC Freiburg (1:1) am Sonntag zum aktuellen Stand in den Vertragsverhandlungen mit Innenverteidiger Nico Schlotterbeck geäußert.
AFPDer BVB ist guter Dinge bei Nico Schlotterbeck: "So reagiert kein Spieler, der mit dem Verein abgeschlossen hat"
Es gebe dabei "keine Deadline. Warum sollen wir diese setzen? Warum sollen wir uns selbst unter Druck setzen oder irgendetwas ausschließen?", erklärte Ricken bei DAZN. Natürlich wolle man beim BVB "Entscheidungen immer so schnell wie möglich, aber man muss sich auch mal die notwendige Zeit nehmen. Er hat ja auch noch bis 2027 Vertrag", so Ricken weiter.
Der BVB will Schlotterbecks Arbeitspapier unbedingt verlängern und den 26-Jährigen langfristig an sich binden. Schlotterbeck lässt sich trotz aller Dortmunder Umgarnungen jedoch Zeit - auch, weil sich möglicherweise ein Wechsel zum FC Bayern München oder zu einem anderen europäischen Spitzenklub ergeben könnte.
Getty ImagesRicken über Schlotterbeck: "So reagiert kein Spieler, der mit dem Verein abgeschlossen hat"
"Wir reden auch über einen längerfristigen Vertrag. Wir sind in einem guten Austausch, aber er will diese Entscheidung natürlich auch mit Bedacht wählen", sagte Ricken zu den Schlotterbeck-Gesprächen. Der deutsche Nationalspieler wisse, "was er an diesem Verein hat".
Das zeige auch seine Reaktion auf das enttäuschende 2:2 gegen Bodö/Glimt in der Champions League vor kurzem. Im Anschluss hatte Schlotterbeck zu einer Wutrede angesetzt und dabei auch die eigenen Mitspieler öffentlich angezählt. TV-Experte Dietmar Hamann hatte den BVB-Star dafür deutlich kritisiert.
"So reagiert ja kein Spieler, der mit dem Verein abgeschlossen hat", deutete Ricken Schlotterbecks Ärger indes als gutes Zeichen für eine Zukunft in Dortmund. "Diese Emotionalität zeigt seine Identifikation. Da werden wir jetzt auch keine Wasserstandsmeldung abgeben. Dafür sind die Gespräche viel zu vertrauensvoll."

