Okay, beim dramatischen Aus des FC Liverpool im Achtelfinale der Champions League gegen PSG (1:4 i.E. nach 0:1) konnte sich Alisson Becker zumindest nicht nachhaltig auszeichnen. Im Elfmeterschießen gelang ihm keine Parade. Doch es wäre ein großes Missverständnis anzunehmen, dass Becker den Reds das Viertelfinale gekostet hätte. Denn ohne ihn wäre das Aus des souveränen Tabellenführers der Premier League wohl schon viel früher besiegelt gewesen. Wie schon im Hinspiel brachte Alisson die Spieler von PSG während der regulären Spielzeit beinahe zum Verzweifeln mit seinen Paraden. Nach dem Hinspiel, das Liverpool vor allem dank Alisson mit 1:0 gegen bärenstarke Pariser gewinnen konnte, hatte Torhüter-Legende Peter Schmeichel dem Brasilianer auf CBS gar "eine der besten Torwartleistungen, die ich je gesehen habe" attestiert und konstatiert, dass Liverpool ohne Alisson 0:3 verloren hätte. Mindestens.
Auch nach diesem Rückspiel spricht weiterhin viel dafür, dass der formstärkste Keeper der Welt derzeit beim FC Liverpool spielt und auf den Namen Alisson Becker hört. Was für den FC Liverpool und alle, die es mit den Reds halten, eine sehr gute Nachricht ist, dürfte zumindest bei Giorgi Mamardashvili für einige Sorgenfalten sorgen. Denn Mamardashvili wird in der kommenden Saison nach Liverpool kommen. Und eigentlich soll er die Nummer ein werden.
Da Alisson erst 32 Jahre alt ist – für seine Position relativ jung – war es ohnehin etwas seltsam, dass Liverpool bereits im Sommer 2024 eine Nachfolgeregelung für ihn fand und für mehr als 30 Millionen Euro Georgiens EM-Helden vom FC Valencia verpflichtete - für 2025. Sicher, Mamardashvili galt damals schon seit mindestens einem Jahr als heißestes Torhütereisen auf dem Markt, auch der FC Bayern München war stark interessiert. Aber Alisson war eben auch nie ein übler Torhüter. Und dann kam es, wie es kommen musste. Während Becker noch besser hält als sonst, durchlebt Mamardashvili bei Valencia ein kleines Formtief.







