Vermutlich hätte sehr viel passieren müssen, damit das Interesse des FC Bayern München an João Palhinha innerhalb des vergangenen Jahres erkaltet. So kurz vor der Vollzugsmeldung scheiterte schließlich wohl noch kein anvisierter Transfer des deutschen Rekordmeisters wie jener des Portugiesen im Sommer 2023, der in München bereits in rot-weißen Klamotten für Fotos posierte.
Nun, ein Jahr später, ist die Sache durch. Palhinha wechselt für kolportierte 50 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Bonuszahlungen zum FCB und wird dort die Holding Six, die sich der ehemalige Trainer Thomas Tuchel zwölf Monate lang sehnlichst gewünscht hatte.
Darum fiel auch rund um die Verkündung des Transfers auffällig oft das Wort "endlich". Denn einen Spezialisten für den Sechserraum, der dort auch sein Hauptkampfgebiet sieht und diesen Bereich mit allem, was er hat, zu schützen versucht? Genau einen solchen benötigen die Bayern dringend.
Palhinha gehört in Europa, einige Kostproben davon konnte man nun auch bei der EM in Augenschein nehmen, zu den derzeit besten Balleroberern. "Ich habe Spaß daran, Bälle zu erobern und Defensivarbeit zu verrichten. Das ist eine wichtige Aufgabe, denke ich", sagte er zuletzt.