Der FC Bayern München arbeitet an einer Verpflichtung von Matthijs De Ligt. Wie ist der Stand? Und was würde eine mögliche Verpflichtung für die aktuellen Innenverteidiger bedeuten? Ein Überblick.
Imago Images FC Bayern - Die Folgen eines möglichen Transfers von De Ligt: FCB-Kickern droht das Abstellgleis
Imago Images MATTHIJS DE LIGT
Der FC Bayern hat am Donnerstag mit Juventus Turin verhandelt. Der Spieler hat sich übereinstimmenden Berichten zufolge für einen Wechsel nach München ausgesprochen - und damit gegen den ebenfalls interessierten FC Chelsea. Nach Informationen von GOAL und SPOX bereiten die Bayern ein erstes offizielles Angebot vor, das bei 75 Millionen Euro liegen dürfte. Dazu kommen dann noch erfolgsabhängige Boni in Höhe von maximal 15 Millionen Euro.
De Ligt wäre der von Trainer Julian Nagelsmann gewünschte Abwehrchef. Nach Informationen von GOAL und SPOX traut er den aktuellen Innenverteidigern eine Entwicklung in diese Rolle nicht zu. De Ligt spielte bei Ajax und Juve zwar zumeist in einer Viererkette, kann aber genauso gut in einem System mit Dreier-/Fünferkette zum Einsatz kommen. Einen Stammplatz hätte er wohl sicher, was Fragen über die Zukunft der aktuellen Belegschaft aufwirft.
Imago ImagesDAYOT UPAMECANO
Nach zwei gemeinsamen Jahren bei RB Leipzig wechselten Nagelsmann und Upamecano im vergangenen Sommer gemeinsam nach München. Der 23-jährige Innenverteidiger kostete 42,5 Millionen Euro.
Upamecano erfüllte die in ihn gesteckten Erwartungen aber nicht, präsentierte sich zu wechselhaft. Wie der kicker berichtet, könnte er den Klub im Falle einer De-Ligt-Verpflichtung schon nach einem Jahr wieder verlassen.
Laut transfermarkt.de zieht Upamecano einen Wechsel nach England in Erwägung. Interessant: Vergangene Woche wechselte er seine Berateragentur.
GettyBENJAMIN PAVARD
Der 26-Jährige verteidigte beim FC Bayern bisher hauptsächlich rechts, strebt aber eine Versetzung ins Zentrum an. Für die Rechtsverteidigung holte der Klub Noussair Mazraoui ablösefrei von Ajax Amsterdam.
Bei einer möglichen De-Ligt-Verpflichtung könnte es für Pavard aber auch im Zentrum eng werden. Zeitgleich mit den aufkommenden Gerüchten vermeldete Sky, dass ein Abschied Pavards nicht ausgeschlossen sei.
Als Interessenten werden Atletico Madrid, der FC Chelsea und Juventus gehandelt. Dem kicker zufolge würde Nagelsmann im Zweifel aber lieber Upamecano abgeben, weil Pavard flexibler einsetzbar ist.
Imago ImagesLUCAS HERNANDEZ
Gerüchte über einen möglichen Abschied des Rekordtransfers (2019, 80 Millionen Euro von Atletico) gibt es bisher nicht. Mit seiner Aggressivität könnte Hernandez einen guten De-Ligt-Nebenmann geben.
TANGUY NIANZOU
Neben den drei etablierten Franzosen steht beim FC Bayern weiterhin der junge Nianzou unter Vertrag. In seinen bisherigen zwei Jahren im Klub blieb dem 20-Jährigen der Durchbruch verwehrt. Laut Sky will Nagelsmann Nianzou in der Vorbereitung beobachten und dann entscheiden, ob ein Leihgeschäft die bessere Option für ihn wäre. Die L'Equipe nennt Bayer Leverkusen und RB Leipzig als Interessenten.
Nagelsmann selbst sagt aber: "Eine Leihe von Tanguy ist keine Option. Er wird sicher bei uns bleiben. Er hat in der Rückrunde eine gute Entwicklung genommen. Er ist in meinem Kopf fest eingeplant und wird eine Rolle spielen."
GettyCHRIS RICHARDS
Nach zwei Leihgeschäften zur TSG Hoffenheim ist der 22-Jährige zurück in München. Der US-Amerikaner hofft auf eine Teilnahme an der WM in Katar - und braucht Spielpraxis.
Laut Sport1 würde ihn der FC Bayern für 15 Millionen Euro abgeben. Neben erneut Hoffenheim sollen auch Crystal Palace und der FC Southampton Interesse haben.

