Trainer Nuri Sahin vom BVB hat kein Verständnis für die Rote Karte seines Kapitäns Emre Can.
Getty Images Sport"Das war ein Gamechanger": Rotsünder Emre Can steht nach Platzverweis beim BVB am Pranger
WAS WURDE GESAGT?
"Da darf er nie so hingehen. Das weiß er auch", sagte Sahin bei Sky nach der 1:3 (1:2)-Niederlage beim FSV Mainz 05. Can war wegen groben Foulspiels beim Stand von 0:0 vom Platz geflogen (27.).
"Das war ein Gamechanger. Die Jungs gehen auf der letzten Rille", sagte Sahin angesichts der kräftezehrenden Wochen und der vielen Ausfälle.
Julian Brandt sah es nach der vierten Auswärtsniederlage in der Bundesliga in Folge ähnlich. "Mit voller Kapelle hätten wir die Energie reinbringen können. Die frühe Rote Karte hat uns nicht geholfen. Er weiß selber, dass er da ein bisschen vorsichtiger sein muss. Er ist sehr angefressen über seine Aktion", sagte Brandt, der anfügte: "Deswegen haben wir aber nicht die drei Tore kassiert."
Getty ImagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Der BVB liegt nun bereits zehn Punkte hinter Spitzenreiter Bayern München zurück. "Aktuell brauchen wir uns nicht mit Bayern München beschäftigen. Wir haben andere Themen", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Dortmund musste aufgrund zahlreicher Verletzungen und einer Sperre von Ramy Bensebaini in Mainz auf eine Vielzahl an Spielern verzichten. Zu allem Überfluss sah Kapitän Emre Can nach 27 Spielminuten und einem harten Einsteigen gegen den Mainzer Jae-sung Lee beim Stand von 0:0 die Rote Karte. Die körperlich schwer angeschlagenen Dortmunder hatten anschließend der drohenden Niederlage nichts mehr entgegen zu setzen.
WIE GEHT ES WEITER?
Nach der nun anstehenden Länderspielpause hofft man beim BVB auf eine Entspannung der personellen Situation. Dann geht es mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg weiter.

