"Das wäre nicht okay"! Experte hält ablösefreien Wechsel von Joshua Kimmich für unwahrscheinlich

Experte Marcel Reif hält einen ablösefreien Transfer des Mittelfeld- und Abwehrspielers für unwahrscheinlich. Das sagte der ehemalige Kommentator im Gespräch mit der Bild. Sportvorstand Max Eberl hatte zuletzt Gespräche mit dem Nationalspieler angekündigt. "Ich werde mich mit ihm hinsetzen und mit ihm reden", erklärte er bei DAZN.

Ein ablösefreier Transfer "wäre auch nicht okay, weil er diesem Klub auch etwas schuldig ist", sagte Reif: "Ein Jahr vor Ende des Vertrages unterhält und entscheidet man sich." Aus finanzieller Sicht wäre das für den FC Bayern "nicht ganz undramatisch", findet der 74-Jährige.

Kimmich sei zudem niemand, der sagt: "Habt ihr Pech gehabt." Dafür müsse er schon "sehr sauer auf den Klub sein. Das glaube ich nicht. Diese Romantik lasse ich mir nicht nehmen". Anfragen gebe es gewiss, ist sich Reif sicher und einen generellen Wechselwunsch des Spielers könne er ebenfalls verstehen.

"Ich halte es nicht für vermessen, wenn ein Spieler erfahren will, ob er als Rechtsverteidiger oder im Mittelfeld spielt. Das ist der entscheidende Punkt", findet er: "Wenn der künftige Trainer der Meinung ist, dass Kimmich hinten rechts besser ist, kann ich mir vorstellen, dass er sagt: 'Gut, dann kann ich auch woanders spielen.'"

Kimmichs Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer 2025 aus. In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Gerüchte, die ihn mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht haben. So sollen Paris Saint-Germain und der FC Barcelona, aber auch Premier-League-Klubs Interesse am Rechtsfuß haben. Auch wenn Eberl bereits Gespräche angekündigt hat, soll zunächst die Trainerfrage geklärt werden.

Eine Rolle dürfte für Kimmich auch die Position spielen, auf der er eingesetzt wird. Zuletzt kam er mehrfach auf der Rechtsverteidiger-Position zum Einsatz. In den kommenden Wochen könnte er weiterhin dort spielen. Am Samstag geht es für den FC Bayern in der Bundesliga nach Darmstadt, dann spielt Kimmich mit der Nationalmannschaft gegen Frankreich und die Niederlande.