Pokalspiele europäischer Ligen im Ausland, beispielsweise wie im Falle der spanischen Primera Division in Saudi-Arabien, hat es bereits gegeben. Nun wird aller Voraussicht nach das erste europäische Ligaspiel auf einem anderen Kontinent folgen. Das löst bei einem "Betroffenen" alles andere als Begeisterung aus.
Getty Images"Das sagt alles": Cesc Fabregas stänkert deutlich gegen revolutionäre Planungen der Serie A
WAS IST DER HINTERGRUND?
Die Liga gab kürzlich grünes Licht für ein Spiel in Australien. Angesichts der Tatsache, dass im Mailänder San Siro zu diesem Zeitpunkt die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele stattfinden wird, wurde die Begegnung zwischen Como und der AC Milan ausgewählt.
Milan und Inter müssen ihre Heimspiele dann woanders austragen, da die Eröffnungsfeierlichkeiten sowohl der Olympischen Winterspiele als auch der Paralympics Berichten zufolge im Heimstadion der Vereine stattfinden sollen.
Getty Images SportWAS WURDE GESAGT?
Dagegen protestierte nun Cesc Fabregas, Trainer von Como. Der Spanier sagte: "So etwas ist noch nie passiert - das sagt alles. Solche Menschen können den Fußball nicht erleben. Wir haben davor Florenz und danach Atalanta. Es scheint nicht richtig zu sein, aber im Moment macht es mir keine allzu großen Sorgen. Der Verein kümmert sich darum."
Getty Images SportWAS IST NOCH INTERESSANT?
Nach dem Kartellrechtsvergleich von Relevent Sports, der nach sechs Jahren den Weg für die Austragung von Inlandsspielen im Ausland frei gemacht hat, versuchen nun mehrere europäische Ligen und die FIFA, durch die Verlegung dieser Spiele auf eine größere Bühne im Ausland ein globales Publikum zu erreichen.
LaLiga hat kürzlich Interesse daran bekundet, Ligaspiele im Ausland auszutragen. Die spanische Liga wollte das Spiel zwischen Barcelona und Atletico Madrid in Miami stattfinden lassen. Bereits 2018 diskutierte LaLiga die Idee, das Spiel zwischen Barcelona und Girona in Florida auszutragen.
Sogar die englische Premier League erwog vor fast 17 Jahren, eine Reihe von Spielen mit dem Namen "das 39. Spiel" im Ausland auszutragen. Dieser Schritt stieß jedoch auf heftigen Widerstand der Fans und wurde letztlich auch von der FIFA abgelehnt.



