"Das Letzte, was sie gebraucht hätten": Ehemaliger Liverpool-Stürmer beglückwünscht Premier-League-Klub für Absage an Jose Mourinho

Im Interview mit der Plattform 10bet Casino erklärte der 54-Jährige, dass "The Special One" mit seinem Fußball zum einen nicht mehr in die heutige Zeit passe und zum anderen jegliche Ruhe in schwierigen Situationen vermissen lasse.

"Hat Nottingham Forest einen Fehler gemacht, als es Jose Mourinho nicht geholt hat? Absolut nicht! Forest ist damit einer Kugel ausgewichen, denn Mourinho verfolgt heutzutage noch immer denselben Ansatz", schimpfte Collymore über den Portugiesen.

Mourinho würde bei jeder seiner Stationen mit derselben Herangehensweise scheitern: "Er bekommt einen Job, wird gefeuert und erzählt dann allen Fernsehsendern, wie großartig er ist. Dann sieht ihn ein Vorsitzender und denkt sich: 'Ja, er hat immer noch das Feuer in sich.' Sie geben ihm einen neuen Job und innerhalb einer Woche überwirft er sich mit der lokalen Presse. Am Ende des Monats hat er sich dann mit dem Rest der nationalen Presse überworfen, drei Monate später befindet er sich im Krieg mit dem Vorsitzenden, bekommt eine Abfindung und sucht sich etwas anderes."

Nottingham brauche hingegen nun einen ruhigen Führungsstil, der den Klub zurück in die Spur befördern könne. "Das (Mourinho; Anm.d.Red.) ist das Letzte, was Forest gebraucht hätte. Forest braucht keine destabilisierende Persönlichkeit wie Mourinho."

Mourinho war nach seiner Entlassung bei Fenerbahce Ende August mit einer Vielzahl an Klubs in Verbindung gebracht worden, unter anderem auch Nottingham Forest. Die Tricky Trees hatten sich vor rund anderthalb Wochen wiederum von ihrem Coach Nuno Espirito Santo getrennt.

Statt Mourinho übernahm schließlich der ehemalige Tottenham-Coach Ange Postecoglou die Geschicke an Nottinghams Seitenlinie. Dessen Debüt ging allerdings gehörig schief - zunächst ging man in der Liga mit 0:3 gegen den FC Arsenal baden, unter der Woche schied man außerdem gegen Zweitligist Swansea aus dem League Cup aus.

Mourinho blieb jedoch nicht lange vereinslos. Am gestrigen Donnerstag unterschrieb der 62-Jährige in seiner Heimat bei Benfica Lissabon - ironischerweise genau der Klub, wegen dessen Sieg in der Qualifikation zur Champions League er seine Koffer bei Fenerbahce packen musste.