Gio Reyna USMNT 2024Getty
Falko Blöding

"Das ist unentschuldbar": Kritik an Giovanni Reyna vom BVB wegen einer Aktion mit Luis Suárez

Der US-Nationalspieler wollte sich das Shirt des Miami-Stars sichern. Das kam in der Heimat nicht überall gut an.

Nach dem frühen Aus der US-Nationalmannschaft bei der Copa América im eigenen Land gibt es Kritik an Mittelfeldstar Giovanni Reyna vom BVB. Dabei geht es zunächst nicht um die Leistungen des Offensivpielers, sondern um dessen Verhalten direkt im Anschluss an die entscheidende 0:1-Niederlage gegen Uruguay im Arrowhead Stadium von Kansas City.

  • WAS IST PASSIERT?

    Während Reyna bei den USA durchspielte, wurde Inter Miamis Stürmer Suárez in der 89. Minute eingewechselt. Nach dem Schlusspfiff eilte der Dortmunder zum ehemaligen Barca-Torjäger, um diesen um einen Trikottausch zu bitten.

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    DIE REAKTION:

    Bei vielen Fans kam dies nicht gut an, auf Social Media äußerten sie Kritik daran, dass Reyna in einem Moment der bitteren Niederlage mit seinen Gedanken bei einem Trikottausch war.

    Unter anderem schrieb Sportjournalist Andy Larsen von der Salt Lake Tribune: "Dass Gio Reyna nach dieser Niederlage Luis Suárez nach dessen Shirt fragt, ist unentschuldbar. Die US-Nationalmannschaft spielte einst über ihrem Leistungsvermögen, weil jeder Spieler alles gegeben hat. Ich glaube, dass sich einige aktuelle Spieler mit den falschen Dingen beschäftigen."

    Er wolle nicht, dass "Reyna zu Suárez geht und ihm zu einem guten Spiel gratuliert, wenn er nur neun Minuten auf dem Feld stand", so Larsen zur Anmerkung, womöglich habe Reyna nur die Leistung des Gegners anerkennen wollen.

    Etwas entspannter sah es dagegen Ex-Nationalspieler Alexi Lalas in seinem State of the Union Podcast: "Trikottausche sind mir total egal, das interessiert mich nicht."

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Nach der Pleite gegen Uruguay belegen die US-Boys nur den dritten Rang in Gruppe C. Statt der Nordamerikaner, die in zwei Jahren auch die WM mit veranstalten, landete Panama durch ein 3:1 (1:0) gegen Bolivien auf Platz zwei und damit zusammen mit Gruppensieger Uruguay in der Runde der letzten Acht. Da zuvor auch Mexiko in der Vorrunde gescheitert war, ist von den Co-Gastgebern der WM 2026 beim Testlauf nur noch Kanada im Turnier.

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    WAS WURDE GESAGT?

    Enttäuscht über das frühe Aus war US-Nationaltrainer Gregg Berhalter: "Wenn man in die Gesichter des Teams und der Spieler schaut, sind wir sehr enttäuscht über das Ergebnis. Wir wissen, dass wir zu mehr fähig sind, und in diesem Turnier haben wir das nicht gezeigt." Es war das erste Mal, dass ein Copa-Gastgeber nicht über die Gruppenphase hinauskam.

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    WIE GEHT ES WEITER?

    Gio Reyna, der zuletzt auch einen Shitstorm kassierte, weil er Reals Jude Bellingham zum Champions-League-Sieg gegen Borussia Dortmund gratuliert hatte, kehrt nach seiner miserablen verlaufenen Leihe zu Nottingham Forest zum BVB zurück. Seine Zukunft dort ist trotz eines bis 2026 laufenden Vertrags offen.

    In den vergangenen Tagen hieß es, die Dortmunder Verantwortlichen seien zu einem Verkauf des 21-Jährigen bereit.