Douglas Santos Hamburger SV 01092016
Nino Duit

"Das ist für mich unfassbar": Ex-HSV-Verteidiger spielt künftig für Russland

Der ehemalige HSV-Verteidiger Douglas Santos hat die Staatsbürgerschaft Russlands angenommen und möchte künftig für deren Nationalmannschaft spielen.

Einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge habe Präsident Vladimir Putin dem 30-jährigen Brasilianer von Zenit St. Petersburg die Staatsbürgerschaft per Dekret verliehen.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Santos gewann mit der brasilianischen Olympia-Auswahl das Fußball-Turnier bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro und absolvierte im selben Jahr auch ein Testspiel für die A-Nationalmannschaft. Weil er noch kein Pflichtspiel absolviert hat, ist der Nationenwechsel zulässig.

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Russland ist aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine aktuell aber von allen Wettbewerben der UEFA und FIFA suspendiert.

  • DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Nach dem Olympia-Triumph 2016 wechselte Santos aus seiner brasilianischen Heimat für 6,5 Millionen Euro von Atletico Mineiro zum damaligen Bundesligisten HSV, 2018 stieg er mit den Hamburgern ab. Nach einem Jahr in der 2. Bundesliga zog Santos für 14 Millionen Euro zum russischen Serienmeister Zenit weiter, wo er mittlerweile als Kapitän fungiert.

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  • WAS WURDE GESAGT?

    In Russland sorgte der Nationenwechsel bereits für Kritik. "Es fällt mir schwer, mich damit abzufinden. Das ist für mich unfassbar", sagte Zenits Ex-Trainer Vlastimil Petrzela (71) zu Sport24. "Russische Spieler sollten das Gesicht der Nationalmannschaft sein. Was hat ein Brasilianer dort zu suchen? Für den russischen Sport insgesamt ist das eine Katastrophe."

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