Das ist ein Schock für Hansi Flick: Absolute Stammspieler des FC Barcelona fallen lange aus

Raphinha zog sich beim 3:1-Auswärtssieg gegen Real Oviedo am Donnerstagabend eine Oberschenkelverletzung zu und wird erst nach der Länderspielpause Mitte Oktober zurückkehren. Noch schlimmer aber erwischte es dann Keeper Garcia im Training am Freitag.

Der 25 Millionen Euro schwere Neuzugang, der im Sommer von Espanyol Barcelona und Marc-Andre ter Stegen als neue Nummer eins ablöste, zog sich einen Innenmeniskusriss im Knie zu und wird bis zu sechs Wochen ausfallen

Weil sich ter Stegen im Zuge der Garcia-Verpflichtung und des öffentlichen Zwists mit den Katalanen aufgrund seiner Wechselweigerung einer Rücken-OP unterzog und bis auf weiteres ebenfalls ausfällt, schlägt nun wohl abermals die Stunde von Wojciech Szczesny.

Den 35 Jahre alten Schlussmann holten die Katalanen nach ter Stegens schwerer Knieverletzung in der vergangenen Saison aus dem Ruhestand zurück und der Pole überzeugte in seinen 30 Pflichtspielen derartig, dass er im Sommer eine Vertragsverlängerung über zwei Jahre erhalten hatte. In der laufenden Saison kam er noch nicht zum Einsatz.

Für Trainer Hansi Flick sind die neuerlichen und langwierigen Ausfälle dennoch die nächsten Hiobsbotschaften, nachdem sich in der vergangenen Woche bereits Fermin Lopez und Gavi für längere Zeit aus dem Trainings- und Spielbetrieb verabschiedet hatten. Während Fermin sich eine Muskelverletzung zuzog, muss sich Gavi einer Knie-Arthroskopie unterziehen und wird bis zu sechs Wochen fehlen.

Darüber hinaus steht auch Lamine Yamal Flick aktuell nicht zur Verfügung. Der 18 Jahre junge Starspieler der Katalanen war trotz Beschwerden und Schmerzen für die spanische Nationalmannschaft Anfang September in beiden WM-Qualifikationsspielen über 70 Minuten zum Einsatz gekommen und fällt seitdem aus. Am Wochenende soll er jedoch wieder zum Einsatz kommen können, nachdem er nun drei Pflichtspiele für Barca verpasst hatte.

Das wiederum hatte Flick zu einer Wutrede in Richtung der Ärzte der spanischen Nationalmannschaft und Trainer Luis de la Fuentes veranlasst. "Sie haben ihm Schmerzmittel gegeben und er hat dann 73 und 79 Minuten gespielt. Und zwischen den Spielen hat er nicht trainiert“, sagte der deutsche Trainer. 

"Das ist kein Kümmern um den Spieler. Spanien hat die besten Spieler und die beste Nationalmannschaft, aber sie haben sich nicht um den Spieler gekümmert. Das ist alles, was ich dazu sagen kann. Ich bin sehr enttäuscht."

De la Fuente konterte die Vorwürfe am Freitag auf einer Veranstaltung kühl. "Glauben Sie, dass ich heute, in meiner Heimat, wenn ich diesen Moment genieße, daran denke, was Hansi Flick gesagt hat? Nein, das interessiert mich nicht", sagte er.