"Das hat mich frustriert": Ehemaliger Star von Juventus Turin äußert schonungslose Kritik nach gescheiterter Vertragsverlängerung

In einem Interview mit der italienischen ZeitungGazzetta dello Sportsagte Rabiot, er sei von der Ausrichtung des Vereins nicht überzeugt gewesen und habe sich für einen Wechsel zu Marseille entschieden, wodurch er eine Teilnahme an der Champions League in der Saison 2024/25 verpasst hatte.

Der Mittelfeldspieler sagte: "Es gab Interesse daran, weiter zusammenzuarbeiten. Thiago Motta hatte mich auch angerufen, aber Cristiano Giuntoli (Technischer Direktor; Anm.d.Red.) hat nicht das Nötige getan, um mich zu überzeugen. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass er etwas Wichtiges aufbauen wollte. Angesichts der chaotischen Saison hatte ich vielleicht recht."

Rabiot verließ Juventus nicht nur, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Sein Weggang hatte auch seine Wurzeln in der wachsenden Frustration über die Transferpolitik des Vereins. Er gab zu: "Seit einigen Jahren wurden keine Transfers getätigt, die Juve würdig gewesen wären und das hat mich frustriert, weil ich den Eindruck hatte, dass nur wenige von uns auf dem Platz das getan haben, was nötig war. Unter diesen Bedingungen wollte ich nicht weitermachen."

Juventus erlebte eine schwierige Saison, in der man kein Teil des Titelrennens in der Serie A war und in der Champions League im Achtelfinale ausschied. Nach der Entlassung von Trainer Thiago Motta gelang es Igor Tudor, die Bianconeri auf den vierten Platz in der Liga zu führen und damit einen Platz in der Champions League zu sichern. Rabiot belegte mit Marseille den zweiten Platz in der Ligue 1.

Rabiot kam 2019 zu den Bianconeri und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Mittelfeldspieler des Vereins. Er spielte unter Massimiliano Allegri, Maurizio Sarri und Andrea Pirlo. Trotz Angeboten anderer Vereine blieb er zunächst eine weitere Saison, bevor er sich vor einem Jahr entschloss, den Verein zu verlassen.