Joshua Kimmich bleibt auch über den Sommer hinaus Spieler des FC Bayern München. Das bestätigte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft nach dem souveränen 2:0-Sieg des Rekordmeisters im Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Bayer Leverkusen.
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ImagoWAS WURDE GESAGT?
"Es wird die nächsten Tage eine Entscheidung geben - in die genannte Richtung", sagte Kimmich angesprochen auf die Aussage von Sportvorstand Max Eberl vor dem Spiel, dass man den metaphorischen Ball, der zwischen Kimmich und dem Verein in der Luft schwebe nun nur noch "Volley" nehmen müsse.
"Es war die letzten Tage schwierig, weil wir viele Spiele hatten. Max hat das sehr schön gesagt, wir werden jetzt zusehen, dass wir den Ball Volley gemeinsam noch über die Torlinie bekommen", sagte der 30-Jährige.
Auch Eberl bestätigte eine bevorstehende Verlängerung mit dem Leistungsträger. "Wir werden das Ding Volley nehmen", versprach er auf die Frage, ob man in den kommenden "ein bis zwei Tagen" mit einer Vollzugsmeldung rechnen könne.
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Damit endet beim FC Bayern ein zäher Poker um die Zukunft des neben Jamal Musiala wohl wichtigsten Spielers unter Trainer Vincent Kompany. Kimmich wird dem Vernehmen nach einen Vertrag bis 2029 unterschreiben.
Vor wenigen Wochen hatte der Rekordmeister sein offizielles Vertragsangebot an Kimmich noch zurückgezogen, weil dieser mit einer Unterschrift zu lange gezögert habe. Das berichteten Medien übereinstimmend.
Somit liefen die Bayern Gefahr, einen Schlüsselspieler im Sommer ablösefrei ziehen lassen zu müssen. Unter anderem sollen Angebote anderer Top-Klubs und der dem 30-Jährigen vonseiten des Vereins angebotene Unterschriftsbonus eine Rolle bei Kimmichs Zögern gespielt haben.
Dies verwies Eberl jedoch ins Reich der Fabeln. "Es hat sich ja zuletzt so hoch geschaukelt, dass es hieß, er wolle zu viel. Das ist Quatsch. Er will überhaupt nicht zu viel", stellte Eberl in der Vorwoche bereits nach dem 3:0-Sieg über die Werkself klar.
WIE GEHT ES WEITER?
Kimmichs ursprünglicher Zeitplan sei es gewesen, eine Entscheidung vor der Länderspielpause (17. bis 25. März) zu fällen. Das habe der Verein abgelehnt und Klarheit vor den beiden Duellen mit Bayer in der Königsklasse angestrebt. "Und das ist auch legitim", so der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.
Allerdings sei dann seine Verletzung dazwischen gekommen und das habe ihm das Ganze "wieder erschwert, ohne da zu sehr ins Detail gehen zu wollen".
Nun kommt es aber wohl doch so, dass es nach dem Kimmich-Zeitplan läuft und vor der Länderspielpause eine Entscheidung offiziell bekanntgegeben wird.



