Uli Hoeneß träumt von einem Wirtz-Wechsel zum FC Bayern MünchenGetty Images

"Das ewige Theater interessiert mich nicht!" Uli Hoeneß denkt im Vertragspoker um Leroy Sane über untypischen Ansatz nach

Bleibt er oder geht er? Der Vertragspoker von Leroy Sane ist auch nach dem Gewinn der Meisterschaft eines der bestimmenden Themen beim FC Bayern. Doch geht es nach Ehrenpräsident Uli Hoeneß, ist das alles nur mediengemacht.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Ich weiß gar nicht, was Ihr immer für ein Theater macht. Das ist doch nicht Euer Problem! Das ist unser Problem. Und wenn er sich entschieden, dann sagen wir es Euch. Das ewige Theater interessiert mich nicht, was Ihr da für einen Schmarrn erzählt. Das ist seine Entscheidung und dafür braucht er halt Zeit", schimpfte der Bayern-Patron am Rande der traditionellen Meisterfeierlichkeiten der Münchner auf dem Rathaus-Balkon am Marienplatz.

    Wie lange Sane Zeit für seine endgültige Entscheidung hat? Offenbar äußerst ungewöhnlich lange. "Bis zum 1. August, bis die Saison wieder los geht!", stellte Hoeneß klar. Ein Ultimatum für den deutschen Nationalspieler gibt es also offenbar nicht wirklich.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Sane hatte sich dem Vernehmen nach bereits mit den Verantwortlichen um Sportdirektor Christoph Freund und Sportvorstand Max Eberl auf einen Dreijahresvertrag zu etwas schlechteren Bezügen als aktuell geeinigt. Demnach soll er ein Angebot akzeptiert haben, dass sich auf ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro beläuft und sich durch leistungsorientierte Zusatzzahlungen noch um fünf Millionen Euro erhöhen kann.

  • SaneImago Images

    WAS IST PASSIERT?

    Dann allerdings wechselte Sane seinen Berater, lässt sich seit kurzem vom "geldgierigen Piranha" (Hoeneß) Pini Zahavi vertreten. Dieser will nun offenbar mehr Geld für Sane herausschlagen.

    "Das Angebot ist da, er möchte es nicht in der Form annehmen", sagte Eberl am Rande des letzten Saisonspiels in Hoffenheim, "das ist auch legitim." Freund meinte: "Aktuell gibt es noch keine Einigung, das stimmt. Die Gespräche sind schon einige Zeit andauernd, aber es sind gute Gespräche. Wir werden sehen, ob es da Einigung gibt in den nächsten Tagen oder Wochen."

    Diesbezüglich gab sich Eberl durchaus optimistisch. "Es gibt kein böses Blut. Man spürt bei Leroy, dass er schon gerne bleiben möchte. Wir haben unseren Wunsch geäußert und jetzt schauen wir mal, was die nächsten Tage passieren."

    Eine Verbesserung des von Sanes offenbar aktuell abgelehnten Angebots werde es aber nicht geben. Das betonten alle Bayern-Bosse am Wochenende unisono.

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Sanes Vertrag läuft zum 30. Juni aus, er wäre also anschließend ablösefrei auf dem Markt. Dem Vernehmen nach gibt es einige Interessenten aus der Premier League. Sowohl der FC Arsenal als auch der FC Chelsea sollen die Situation des 29-Jährigen beobachten.

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