Darwin Núñez wird derzeit von vielen Liverpool-Fans zum Sündenbock der Saison erklärt, weil die Ergebnisse zuletzt nicht stimmten. Sein Abschluss sei zu schlecht, die einst gezahlten 85 Millionen Euro Ablöse an Benfica viel zu viel gewesen.
Auch der Niederländer Georginio Wijnaldum sah sich bei seinem Abschied vom FC Liverpool von einigen Fans zum Sündenbock auserkoren. "Die Fans im Stadion und die Fans in den sozialen Medien sind zwei verschiedene Dinge", sagte der Mittelfeldspieler im Interview mit der Times. "Im Stadion kann ich nichts Schlechtes über sie sagen, sie haben mich immer unterstützt. Aber in den sozialen Medien, wenn wir verloren haben, war ich derjenige, der Schuld war."
Wijnaldums Behauptung sorgte für eine ziemliche Kontroverse. Jamie Carragher ärgerte sich besonders über die Sichtweise des Niederländers und argumentierte, dass Wijnaldums Abgang mehr mit finanziellen Angelegenheiten als mit wankelmütigen Fans zu tun hatte.
"Er wollte mehr Geld, der Verein hat nein gesagt, so ist Fußball!" schrieb Carragher zu der Zeit. "Ich liebe Gini, aber das ist nicht richtig, soziale Medien sind ein Zirkus und jeder Verein hat Clowns. Schaltet eure Benachrichtigungen aus und wenn es euch so sehr stört, löscht die App!"
Am Sonntagabend hatte Núñez, eine andere Idee, mit dem Hass umzugehen.