David De Gea war mit zwei gehaltenen Strafstößen der Matchwinner der Fiorentina beim 2:1 gegen Milan in der Serie A am Sonntagabend. Rossoneri-Trainer Paulo Fonseca war anschließend stinksauer – aber nicht wegen der verschossenen Strafstöße, sondern weil seine Spieler eigenmächtig entschieden hatten, wer antreten durfte.
(C)Getty Images"Darf nie wieder passieren": Milans Trainer Paulo Fonseca schäumt nach David De Geas Elfmetershow
WAS WURDE GESAGT?
Nicht der etatmäßige Schütze Christian Pulisic trat für Milan an, sondern Theo Hernández und Tammy Abraham versuchten erfolglos ihr Glück vom Punkt. "Natürlich bin ich sauer", ärgerte sich Fonseca nach Spielschluss. "Christian soll unsere Elfmeter schießen. Ich habe mit den Spielern gesprochen, das darf nie wieder passieren." Er nannte die Situation einen "Zirkus".
Innenverteidiger Matteo Gabbia bestätigte später, dass Fonseca in der Kabine ernste Worte an die Mannschaft gerichtet habe, den genauen Inhalt der Worte wollte er jedoch nicht preisgeben.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Fiorentinas Elferheld De Gea kam in diesem Sommer nach längerer Vereinslosigkeit ablösefrei zur Viola. In den zwölf Jahren bei Manchester United zuvor hatte der Spanier insgesamt nur sieben Strafstöße pariert.
Dass ein Keeper in der Serie gleich zweimal in einem Spiel bei einem Elfmeter die Oberhand behält, kommt auch eher selten vor. Zuletzt gelang dies Federico Marchetti beim Duell zwischen Lazio und Carpi 2016.
Getty Images SportWIE GEHT ES WEITER?
De Gea teilt sich den Torwartposten bei der Fiorentina mit Pietro Terraccino. Wer von den beiden Routiniers beim nächsten Serie-A-Spiel nach der Länderspielpause bei US Lecce zwischen den Pfosten steht, ist noch offen.
Für Milan geht es mit einer Heimpartie gegen Udinese Calcio weiter.

