"Dann können wir ihn nächstes Jahr für 80 Millionen verkaufen": Mainz 05 träumt von astronomischer Ablöse für einen Mittelfeldspieler

"Es ist sehr wichtig für Paul, noch mehr zu spielen, sich noch ein Jahr hier bei uns weiterzuentwickeln – und dann können wir ihn nächstes Jahr für 80 Millionen verkaufen", sagte Henriksen bei einer Medienrunde über Nebel, der in Mainz noch bis 2027 unter Vertrag steht. Würde der U21-Vize-Europameister bei einem namhafteren Verein wie dem VfB Stuttgart oder Borussia Dortmund spielen, "würden die ihn für 100 Millionen verkaufen", glaubt Henriksen.

Sollte Nebel Mainz tatsächlich eines Tages für eine derart hohe Summe verlassen, würde er mit weitem Abstand zum neuen Rekordverkauf des Bundesligisten avancieren. Bis dato ist Brajan Gruda der teuerste Mainzer Abgang, der Offensivspieler wechselte vergangenen Sommer für 31,5 Millionen Euro zu Brighton & Hove Albion.

Nebel hatte indes zuletzt betont, seine Zukunft vorerst weiter in Mainz zu sehen: "Ich bin ja jetzt erst wieder ein Jahr wieder zurück, habe einen Vertrag unterschrieben und fühle mich pudelwohl. Ich bin Mainz-05-Spieler. Und ich bin sehr zufrieden", sagte er Anfang Mai der Allgemeinen Zeitung.

Nebel stammt aus der Mainzer Nachwuchsabteilung und hatte während einer Leihe zum Zweitligisten Karlsruher SC zwischen 2022 und 2024 den Durchbruch im Profifußball geschafft. Nach seiner Rückkehr nach Mainz war er vergangene Saison dann auch bei den 05ern ein wichtiger Spieler, in 33 Einsätzen kam er auf zehn Tore sowie sieben Assists und hatte großen Anteil an der starken Saison der Rheinland-Pfälzer. Als Tabellensechster konnte sich Mainz für die Conference League qualifizieren.

Mainz hat am Mittwoch noch ohne Nebel die Vorbereitung auf die kommende Saison aufgenommen. Der wendige Techniker weilt noch im Sommerurlaub, nachdem er mit der deutschen Auswahl bis Ende Juni bei der U21-EM im Einsatz gewesen war. Nebel und Co. kamen bis ins Finale, in dem der Mainzer mit einem Tor und einem Assist glänzte. Dennoch verlor Deutschland das Endspiel gegen England letztlich mit 2:3 nach Verlängerung.

Das erste Pflichtspiel der neuen Spielzeit wartet am 18. August, wenn Mainz in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden zu Gast ist. Einige Tage später geht dann die Bundesliga wieder los, die 05er treffen zum Auftakt auf Aufsteiger Köln.