Der FC Bayern München hat bereits den idealen Nachfolger für Manuel Neuer gefunden. Zumindest wenn es nach Rachid Azzouzi geht. Für den ehemaligen Sportgeschäftsführer der SpVgg Greuther Fürth werde es keinen Konkurrenzkampf beim deutschen Rekordmeister geben, wenn Neuer irgendwann einmal seine große Karriere beendet.
Imago Images"Dann ist es kein Risiko!" Klare Empfehlung für den FC Bayern München bei der Suche nach einem Nachfolger für Manuel Neuer
Getty ImagesWAS WURDE GESAGT?
Diesbezüglich habe Jonas Urbig klar die Nase vorn. Der 22-Jährige sei "besser als Alexander Nübel", der aktuell von den Bayern an den VfB Stuttgart verliehen ist. "Jonas ist ehrgeizig, fokussiert und zielstrebig, aber auch familiär und geerdet", sagte Azzouzi im kicker: "Jonas ist hochtalentiert, ein guter Torwart mit den Händen und gleichzeitig fußballerisch auf Top-Niveau."
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Urbig spielte in der Saison 2023/24 in Fürth, damals war er vom 1. FC Köln an die Franken verliehen. Daher kennt Azzouzi das Torhütertalent genau. In der vergangenen Wintertransferperiode wechselte Urbig dann für rund sieben Millionen Euro von den Domstädtern fest zum FC Bayern. Dort kam er aufgrund eines kurios erlittenen Muskelfaserrisses von Neuer im Champions-League-Spiel gegen Bayer Leverkusen deutlich früher als erwartet zu seinen ersten Einsatzminuten.
Weil Neuer im Aufbautraining erneut Probleme bekommen hatte, wird Urbig auch nach der Länderspielpause zunächst weiterhin das Tor der Bayern hüten. Zwar musste auch er einen verletzungsbedingten Rückschlag hinnehmen und von der U21-Nationalmannschaft abreisen, allerdings ist er bereits wieder ins Training eingestiegen.
Während Urbig auch kommende Saison im Kader des Rekordmeisters stehen und weitere Einsätze im Rahmen eines angekündigten "Job-Sharing-Modells" mit Neuer bekommen wird, ist Nübel noch bis Juni 2026 an den VfB verliehen.
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Bei seinen Einsätzen für die Bayern überzeugte Urbig über weite Strecken, verschuldete allerdings gegen Union Berlin auch mit einer unglücklichen Flankenabwehr den späten Ausgleich der Eisernen. Dass sich etwaige Fehler negativ auf die Entwicklung auswirken werden, verneinte Azzouzi jedoch klar.
"Druck aushalten gehört dazu. Jonas ist von sich überzeugt, aber er tut etwas dafür. Das ist der Unterschied zu vielen anderen. Es ist kein Risiko, wenn der Junge Qualität hat. Und die hat er. Er ist stark im Kopf, kann Fehler verarbeiten."
Die aktuelle Nummer drei der Bayern, Daniel Peretz, erlebt eine schwierige Saison mit einigen größeren Verletzungsproblemen. Doch auch der israelische Nationalkeeper kommt bereits vier Einsätze in dieser Spielzeit. Im Januar soll er eine Leihe zu RC Lens abgelehnt haben und damit für Unverständnis bei den Bayern-Verantwortlichen gesorgt haben.
Wie es für Peretz weitergeht, hängt wohl auch mit der noch ungeklärten Zukunft von Sven Ulreich zusammen. Dessen Vertrag läuft im Sommer aus. Sollte das Arbeitspapier nicht verlängert werden, wird Peretz wohl angesichts der Verletzungsanfälligkeit von Neuer in München bleiben.

