Cristiano Ronaldo: Unterwäsche, Haarklinik, Baby-Karotten das CR7-Imperium

Bereits im März 2019 wurde bekannt, dass CR7 ein Zentrum für Haar-Transplantationen in Madrid eröffnen will. Ronaldo hält 50 Prozent an der Insparya Global Hair Medical Clinic S.L. Eingriffsdauer: Sechs Stunden.

"Alopezie ist ein sehr großes Problem, und wir möchten das Selbstwertgefühl der Menschen verbessern, denn jedem ist sein Image wichtig. Ich bin ein gutes Beispiel dafür", sagte er bei der Präsentation. Mittlerweile gibt es weltweit zehn solcher Kliniken.

Neben seinen zahllosen Werbeverträgen ist Einnahmefaktor Nummer eins: CR7!

Die 2006 ins Leben gerufene Abkürzung ist längst eine eingetragene Marke, die hochwertige Produkte wie Düfte mit dem Siegel "Made in Portugal" vertreibt.

2015 startete eine Hotelkette der Marke CR7. Im Rahmen eines Joint Ventures investierte er etwa 37 Millionen in die Errichtung von vier Pestana-Hotels in Lissabon, Madrid, New York und Funchal.

Die Hotels in Madrid und New York wurden im Sommer 2021 eröffnet, drei weitere Hotels in Paris, Marrakesch und Manchester befinden sich in Planung. Das Haus in Madrid verfügt über 168 Räume verteilt auf zehn Etagen sowie zahlreiche Sportangebote.

Gemeinsam mit der Pestana Group eröffnete Ronaldo 2013 sogar sein eigenes CR7-Museum auf seiner Heimatinsel Madeira. Dort zu sehen: Trophäen, ein Augmented-Reality-Raum, Fanbriefe, Statistiken und vieles mehr.

Doch ganz weit vorne steht weiter die Modelinie CR7. Zunächst startete sie als CR7 Denim, die neben Hosen und Hemden im Jeans-Design auch Unterwäsche hervorbrachte. Mittlerweile gibt es eine komplette Bandbreite an Mode von CR7.

Zudem gibt es CR7-Schuhe sowie seit 2016 eine Kooperation mit einem Startup für Luxusdecken.

Dass CR7 selbst gut in Form ist, stellt er beim Torjubel häufig unter Beweis. Logisch, dass er sich auch im Bereich Fitness betätigt. Unter dem Namen CR7 Crunch Fitness wurden anfangs zwei Studios in Madrid eröffnet, 2020 folgten 13 weitere.

Laut der zur Kette gehörenden Website gehören mittlerweile über 300 Fitnesszentren zum Gesamtkomplex. Pro Center sollen zudem durchschnittlich 6.400 Mitglieder angemeldet sein. Das ergäbe rund zwei Millionen Mitglieder.

500 Millionen Menschen folgen ihm auf Instagram, 155 Millionen folgen ihm auf Facebook, knapp 105 Millionen weitere auf Twitter - ebenfalls eine nette Einnahmequelle.

Dank seiner enormen Reichweite kann Ronaldo mit nur einem einzigen Instagram-Posting über eine Millionen Euro verdienen. Auf seinem Profil macht er zudem Werbung für ein NFT-Produkt.

Auch vor Werbedeals kann sich CR7 kaum retten. Mit Nike gibt es lautFootball Leakseinen Zehnjahresvertrag bis 2026 - Grundzahlung 16,2 Mio. jährlich. Hinzu kommen Kooperationen u.a. mit Tag Heuer, Clear Men und Ernährungsprodukte von Herbalife.

Ronaldo hat sich wie andere Stars (Pau Gasol, Rafael Nadal) an der Kette Tatel beteiligt, die auch in die USA expandiert ist.

Außerdem ist er Mitbesitzer von zwei Zela-Restaurants in London und Ibiza (japanische und mediterrane Küche). Mit dem türkischen Starkoch Burak Özdemir, bekannt als "CZN Burak", plante CR7 im April 2022 ein gemeinsames Restaurant in London. Eine Eröffnung war offenbar für November 2022 geplant, bisher ist jedoch nichts eröffnet worden.

Auch im Spiele-Sektor gibt es eine lange CR7-Historie. 2011 kam das iPhone-Spiel Heads Up with Cristiano auf den Markt, es folgte das Spiel Cristiano Ronaldo: Soccer Clash, mit dem der Karriereweg von Ronaldo beschritten werden kann.

Außerdem erhältlich: Die App Ronaldo Kick'n'Run, das neben Fußballspielen auf den Straßen mit zahlreichen Challenges den Fokus auf das Shoppen der passenden Ausstattung in den Modeboutiquen legt.

Tatsächlich, auch im Bereich Gemüse ist CR7 aktiv. Mit einem Anteil von zehn Prozent ist er zweitgrößter Anteilseigner von 52 Fresh Unipessoal. Das Unternehmen vertreibt Karotten in Form von Snacks.

Einen Rückschlag gab es jedoch im Sommer. Da wichtige Fristen und Pläne für Produktionsstätten nicht eingehalten wurden, erteilte das zuständige Ministerium Portugals dem Investment von rund 50 Millionen Euro keine Freigabe.